The Smithereens – Green Thoughts
Kein Zweifel: The Smithereens, das New Yorker Quartett um den begabten Songschreiber/Sänger Pat Di Nizio, wissen, was ein Song ist -— und sie wissen auch, wie man damit umzugehen hat. Auch auf ihrem zweiten, wiederum von Don Dixon auf den Punkt produzierten Album erweisen sich die Vier als Beat-Ökonomisten oberer Güteklasse.
Der anglophile Touch in (Gesangs-) Harmonien und Songaufbau ist geblieben — liegt freilich nicht immer so klar zutage wie im Intro zu „Something New“ (=Ray Davies/“Stop Your Sobbing“) oder dem Power-Pop (courtesy Of Nick Löwe) „Elaine“. Und die bitter-verzweifelt schleichende Liebeserklärung „Especially For You“ härte auch ein Elvis Costello kaum schaurig-schöner hingekriegt. Überhaupt ergeben sich die interessantesten Momente, wenn die Smithereens markig-bewährte 1,2,3,4-Pfade verlassen und ein leichter Hauch von Psychedelia herumgeistert, wie in „Deep Black“, mit klug versetztem Refrain, oder auch „Spellbound“. Feine Platte.
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