The Stranglers – All Live And All Of The Niqht
Nicht nur im Titel Anlehnung an die Kinks, auch die entsprechende Single („All Day And All Of The Night“) mit dem Davies-Song wurde flugs ausgekoppelt: die ehemaligen Punk-Würger nach kommerziellem Pop-Zwischenstop auf forciertem Weg zu selbsternannten Kultfiguren.
Ein Live-Album, das auf dem Papier alle Zutaten zur Idolisierung mitbringt, nämlich eine Greatest-Hits plus programmatische Cover-Version-Mischung. „No More Heroes“ vom zweiten Album macht den Anfang, auch die frühe „London Lady“ ist vertreten, doch natürlich fehlen auch die jüngeren Hits wie „Golden Brown“ und „Always The Sun“ nicht. Hugh Cornwell & Co. lassen eine richtig schöne altmodische Rock ’n‘ Roll-Show vom Stapel – naja, man wird älter, aber es gibt da immer noch Oldies, bei denen man sich jünger fühlen kann. Polierter Sound, so duftig, daß einen fast friert: Die Unterschiede zu OMD bei „Always The Sun“ sind nur mehr Nuancen. Ein angenehm/freundliches Pop-Album.
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