Venom – Ressurection
Das Booklet der neuen Venom-CD riecht genau wie die Superhelden-Comics vom Dino-Verlag. Zufall oder Absicht? Fühlen sich Cronos und Mantas etwa wie Superhelden, die gerade das Wiedereinsteigen ihrer Beliebtheitskurve wahrnehmen? Zugegeben, eine gewagte These. Doch legen die beiden zusammen mit ihrem neuen Drummer Antton (toller Name!) mit RESURRECTION eine Platte vor, die in manchen Momenten die Energie von früher wieder freisetzt. Antton macht seinen Job sogar besser als das ausgeschiedene Ur-Mitglied Abbadon. und Cronos und Mantas setzen beim Songschreiben geschickt auf weniger Wahnsinn und mehr kontrollierte Power. So können sich Venom in einigen Momenten mit Klassikern des modernen Metal messen und schneiden sogar nicht schlecht dabei ab. Zwar kann das Songwriting bei der nun differenzierteren Herangehensweise manchmal nicht ganz mithalten und der eine oder andere Titel stolpert über seine eigene Ideenarmut doch insgesamt überwiegt ein positiver Eindruck. Venom bleiben auch nach ihrer Wiedervereinigung eine feste Metal-Größe.
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