Was Andy Powell und Laurie Wisefield auf ihren Gitarren zaubern, beeindruckt noch immer, und den Wishbone Ash-Sound zeichnet nach wie vor jene schwere Süße aus, die schon für das 1970 veröffentlichte Debutalbum der Band typisch war. Die zehn Songs allerdings, die die vier Gruppenmitglieder für ihren jüngsten Longplayer komponiert haben, sind katastrophal schlecht; sie besitzen kaum Konturen, und ihnen fehlt jegliche Spannung. Der Gesang von Martin Turner besteht zudem nur noch aus saft- und kraftlosem Gesäusel – es ist höchste Zeit, daß bei Wishbone Ash mal der Blitz einschlägt. Warum zum Teufel läßt sich die Band nicht von einem begabten Komponisten ein paar Stücke auf den Leib schneidern? Und wann feuert sie endlich das blinde, lahme und taube Produzentengespann Ron und Howard Albert, das bereits im vergangenen Jahr die LP „New England“ vermiest hat? Mit Wehmut denkt mittlerweile wohl jeder Ash-Fan an Platten wie „There’s The Rub“ (Produzent: Bill Szymczyk) oder „Locked In“ (Produzent: Tom Dowd). Den Titel „Rest In Peace“ auf „Locked In“ hat der Gruppe offenbar die Vorsehung diktiert…