Rock around the Rechner


Computerlautsprecher, die bei Arbeit, Spiel und Spaß für den richtigen Ton sorgen - und zwar nicht nur am Schreibtisch, sondern gleich im ganzen Raum.

Harman Kardon SoundSticks III

In seinem ungewöhnlichen Design ist dieses 2.1-Set ein Hingucker. Komplett aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt, gewährt es freien Blick auf seine Innereien. In den „Sticks“ verteilen sich jeweils vier Lautsprecher, die für eine optimale Klangverteilung sorgen sollen. Der Verstärker arbeitet mit einer Leistung von 40 Watt. Zum schnörkellosen Gesamtkonzept gehört der Verzicht auf Klangregler. Nur der Basspegel und die Lautstärke sind einstellbar. Und tatsächlich: Glasklar wie das Gehäuse ist auch der Klang. Das erste SoundStick-Ensemble steht übrigens sogar im Museum of Modern Art in New York.

Um 200 Euro www.harmankardon.com

Creative D80

Dieser poppige, kleine Lautsprecher wird via Bluetooth mit Musik gespeist und klingt überraschend peppig. In einem Radius von bis zu zehn Metern empfängt der D80 Songs vom PC, dem Handy oder anderen Bluetooth-Quellen. Sollte der Rechner nicht funkfähig sein, hilft ein BT-D1 USB-Transmitter (40 Euro). Per Funk lassen sich zwei Geräte ansteuern. Mit der Connect-Taste wird zwischen ihnen umgeschaltet. Aber auch ohne Bluetooth gibt der Lautsprecher Geräusche von sich, dank AUX-In-Buchse auf der Vorderseite – gleich neben dem Volume-Regler. Soundeinstellungen können am Speaker allerdings nicht vorgenommen werden.

Um 40 Euro www.de.creative.com

Bose Companion 20 Multimedia Speaker System

Die Bose-Techniker haben immer schon verstanden, massiven Sound aus kleinsten Lautsprechern zu kitzeln. Diese 2.0-Variante macht da keine Ausnahme. Ein verblüffend voluminöser Klang drückt aus zwei Böxchen – ohne Subwoofer-Unterstützung -, und der füllt den ganzen Raum. Für die Volume-Einstellung gibt es einen separaten Control Pod. Der ist schick, hat einen Berührungssensor zum Stummschalten und ein großes Lautstärkerad. Darunter befinden sich Buchsen für MP3-Player und Kopfhörer. Und wie viel Watt hat’s? Bose schweigt sich dazu wie immer aus. Von Herstellerseite heißt es stets „genug“.

Um 250 Euro www.bose.de

Philips SPA3350

Satte 50 Watt Leistung treiben dieses preisgünstige 2.1-Lautsprecherset an. Dank „Dynamik Bass Boost“ massiert der Woofer einem das Trommelfell. Dabei verzerrt der Sound selbst bei großer Lautstärke nicht. Er präsentiert sich druckvoll, egal ob Musik oder Film. Über Höhen- und Tieftonregler lässt sich der Sound einstellen. Die sind, genau wie der Lautstärkeknopf sowie ein Kopfhöreranschluss, in einer separaten Bedieneinheit untergebracht. Obendrein kann man hier einen MP3-Player einstöpseln.

Um 90 Euro www.philips.de

Teufel Concept E 300

Das 5.1-Multimedia-Powerpaket von Teufel spricht sowohl Musikfans als auch Cineasten an. Es pumpt mit insgesamt 200 Watt reichlich Pegel in den Raum. Klangeffekte verteilen sich perfekt um den Zuhörer. Auch schafft das Concept eine überwältigende Konzertsaalatmosphäre. Wer keinen 5.1-Ausgang an seiner PC-Soundkarte hat, nutzt die „Upmix-Schaltung“. Sie versorgt alle Lautsprecher mit Signalen. Zwar nicht mit Dolby-Digital- oder DTS-Ton, aber allemal besser als einfach nur Stereo. Der Woofer hat Regler für Basspegel und Gesamtlautstärke, praktischerweise auf der Vorderseite. Die fünf Satelliten – hochglänzende Zweiweg-Chassis (getrennte Hoch-/Mitteltöner) – werden inklusive Tischfuß geliefert. Extra im Angebot: Standfüße (60 Euro/Paar) und Wandhalter (30 Euro/Paar).

Um 300 Euro www.teufel.de

Sony CMT-G2NiP

Diese Hi-Fi-Anlage, bestehend aus CD-Receiver und zwei Lautsprechern, käme zwar auch ohne Computer aus. CDs, iPod, iPhone oder das UKW-/MW-Radio machen es zu einer autarken Stereokombi, aber in Verbindung mit dem PC und dem weltweiten Netz kriegt man jede Menge Mehrwert. Die Vielfalt des Internetradios beispielsweise oder Musik-Streaming vom Rechner. Beides kabellos per Wi-Fi. Zudem liefern Musik-Player mit dem Angebissener-Apfel-Logo Songs via Airplay. Eine Party-Streaming-Funktion verbindet mehrere Geräte und verteilt den Sound in unterschiedliche Räume. Überzeugend ist auch der Klang der schicken Lautsprecher mit Klavierlackgehäuse und Aluminiumfront. Der Verstärker schickt hierfür 2 x 50 Watt an die Speaker.

Um 500 Euro www.sony.de

Richtig einrichten

Wie viel Lautsprecher braucht man neben dem Monitor?

Am Schreibtisch gelten die gleichen Regeln wie im Wohnzimmer. Musik lässt sich in Stereo, aber auch über 5.1- oder 7.1-Surround-Systeme abspielen. Das Herz des Filmliebhabers schlägt eindeutig im „Mehrkanaltakt“. Wenn es vorne zischt und hinten kracht, ist der Cineast zufrieden. Viele Konzert-DVDs und -Blu-rays sind in Mehrkanaltechnik produziert. Doch auch mit zwei guten Lautsprechern wird ein Film oder eine Konzert-Performance zum akustischen Vergnügen. Genereller Vorteil des Schreibtischhörens: Da man relativ punktgenau vor dem Monitor sitzt, können die Boxen optimal auf die Sitzposition des Benutzers ausgerichtet werden.

Wer über seine Musikanlage PC-Sound hören will, …

… kann die im Rechner archivierten Tracks per Funk über sein Hi-Fi-System wiedergeben. Voraussetzung: Ein Computer, der Daten mit Wi-Fi versendet. Apple bietet mit dem Airport Express (90 Euro) eine Mac- und PC-taugliche Lösung an. Mit dem Rechner verbunden, ist das Audiosignal dann sowohl analog als auch digital für vorhandene AV-Komponenten nutzbar.