Super Sister


Mit einigen Auftritten und ihrer ersten LP „Present From Nancy“ stellte die niederländische Formation SUPER-SISTER sich dem deutschen Publikum vor. Ihr zweites Album „To The Highest Bidder“ sollte der Gruppe dabei behilflich sein, sich in unserem Land noch fester zu etablieren.

Wir stellten Sacha van Geest, dem Flötisten von SUPERSISTER, ein paar Fragen.

Seid Ihr in letzter Zelt in Deutschland aufgetreten?

Ja, wir haben in Hamburg, Bremen und einem kleinen Ort in der Nähe von Essen gespielt. Unsere Auftritte waren ausnahmslos erfolgreich, die Reaktion des Publikums war sehr positiv. In Hamburg machten wir mit dem Orchester Alfred Hauser Radioaufnahmen. Auch diese Zusammenarbeit gestaltete sich äusserst vielversprechend.

Wielange habt Ihr an Euer zweiten LP gearbeitet?

11 Nächte. Ronnie schrieb übrigens die Texte, Robert Jan die Musik und zusammen haben wir alle vier das ganze ausgearbeitet.

Inwieweit unterscheiden sich Eure beiden Platten voneinander?

„To The Highest Bidder“ ist mehr auskristallisiert. Es gibt mehr verschiedene Nuancen und im Gegensatz zu „Present From Nancy“ ist hier die Atmosphäre jeder Nummer anders. Ausserdem kommen unsere individuellen Fähigkeiten mehr nach vorne und das ganze Projekt ist auf viel professionellere Art und Weise entstanden. Natürlich kam uns da auch die Tatsache zugute, dass wir inzwischen mehr Studioerfahrung gesammelt haben. Alles Argumente, die dazu beigetragen haben, dass „To The Highest Bidder“ besser und ausgereifter ist, als unsere erste LP.

Wird Eure dritte LP ganz anders werden, als die erste und zweite?

Keine Ahnung. Die erste LP war für uns der Abschluss einer Periode, in der wir mehr Spass machten, als uns ernsthaft mit der Musik zu beschäftigen. Mit der zweiten LP schlagen wir eine neue, seriösere Richtung ein. Wozu das alles einmal führt ist noch völlig ungewiss. Man kann vorläufig noch nicht sagen, wie unsere nächste Platte werden wird. Das ist von zu vielen Faktoren abhängig.

Eure Single „No Tree Will Grow On Too High A Mountain“, die mittlerweile auch in Deutschland erhältlich ist, wurde In Holland kein Hit. Was sagst Du dazu?

Es war nicht unsere Idee, diese Single herauszubringen. Freddy Haayen von Polydor Holland war der Meinung, die Nummer würde ein Hit werden. Nun haben wir die Platte eben gemacht und sie wurde kein Hit. Pech . . .

Wollt Ihr in Eurer Musik nicht noch mehr Passagen mit Blasinstrumenten aufnehmen?

Ich nehme zur Zeit Saxofonunterricht. Es ist also gut möglich, dass wir demnächst das bisher schon bestehende Instrumentarium durch ein Saxofon ergänzen werden. Das Prinzip ist das gleiche, wie bei der Querflöte, so dass sich für mich eigentlich nicht allzu viel Probleme daraus ergeben dürften.

Hast Du In letzter Zelt noch irgendwelche deutschen Gruppen gesehen, die Dir gefallen haben?

Ja, als ich in Aachen war, spielte dort die Gruppe Professor Wolff, die mich ziemlich beeindruckt hat. Am gleichen Abend traten auch der Flötist und der Gitarrist von der Gruppe Rufus Zuphall auf. Sie spielten ein paar klassische Nummern und gefielen mir ebenfalls recht gut.

Was unternehmt Ihr in nächster Zukunft?

Im Februar gehen wir mit dem Holländischen Tanz-Theater auf Tournee durch die Niederlande. Sollte diese Aktion positiv laufen, haben wir vor, damit auch ins Ausland zu gehen. Die Idee stammt von einem Jungen dieses Theaters, der uns anrief und uns fragte, ob wir Lust hätten, die Musik für das Ballett zu schreiben. Wir hatten Lust, denn die Sache scheint uns doch recht interessant zu sein.