The Jam – Helden und Junkies


Jam-Platten haben Spitzenplätze in den englischen Charts abonniert. Bandleader Paul Weller stellt sich in seinen realitätsnahen Songs gegen die oberflächliche Art-Rdck-Schickeria und trifft damit das Gefühl einer ganzen Jugend – meint jedenfalls Who-Chef Pete Townshend und analysiert dieses britische Phänomen. Das letzte Mal traf ich Paul Weller in dem inzwischen geschlossenen „Club of Heroes“. Seine Anwesenheit ist mit der Grund, daß ich mich nicht schäme, über die Angelegenheit 2xi berichten. Steve Strange hatte das Licht gedämpft – und eine Gruppe nicht mehr besonders taufrischer Rock-Stars hockte um einen Tisch. Man versuchte, zusammenhängende Sätze herauszubringen, während diverse Leute herumrannten und uns Drinks in die Hand drückten. Ungefähr eine Stunde später wachte ich im Krankenhaus auf., Man teilte mir mit, ich hätte soviel Alkohol in mich geschüttet, daß ich beinahe abgekratzt wäre. Ich sitze jetzt hier und frage mich, ob Paul Weller zwischen all den Haar-Stylisten und Kunststudenten saß, um Forschungen zu betreiben – oder ob er wirklich versuchte dazuzugehören. Auf seltsame Weise fühlte ich Sympathie für ihn. Ich wußte, daß ihn das Nachtleben von London nicht reizte, und ich hatte den Verdacht, er habe sich vielleicht einsam gefühlt. So einsam, daß er gern in irgendeiner Eckkneipe gesessen hätte. Aber das kann er nicht, den Paul Weller ist ein Idol. Ein britischer Held. Die beiden letzten Singles und Alben von den Jam sind ohne Umwege prompt auf den ersten Plätzen der englischen Hitlisten gelandet. Jams Liste der Charterfolge ist verblüffend. Und doch ist dieser Erfolg nicht mit dem der Beatles in den sechziger Jahren zu vergleichen, als alle ihre Platten sofort an die Spitze schössen. Die Fans von Jam sind Denker und musikalische Reaktionäre, und sie neigen dazu, so ziemlich alle Politiker von vornherein abzutun. Sie kleiden sich bewußt in dem nüchternen Stil, der Mitte der Sechziger herrschte, und meiden das pfauenhafte Auftreten der heurigen Avantgarde. Sie hören den Worten, die ihr Sprecher formuliert, äußerst ernsthaft zu. Jede Bitterkeit in dem, was Weller schreibt, wird von seinen Fans einschränkungslos geteilt. Alles, was auf der Welt nicht in Ordnung ist, ist Schuld von jemand anderem. Gott hält sich nicht in seinem Himmel auf, und wenn er es doch tun sollte, dann wird er nicht besonders gut fertig mit Problemen wie Bevölkerungs-Explosion, politischer Korruption und weltweitem Zerfall. Ich habe kürzlich gelesen, daß Paul Weller Nachtclub, Schnaps und Drogen aufgegeben hat. Ich vermute, die drei Dinge gehen Hand in Hand. Er ist ganz offensichtlich ein Mann von Prinzipien, aber stößt er nicht eben jene Gruppe von Leuten von sich, die als einzige seine Frustrationen verstehen? Hat ein Musiker je irgendeinen Bereich der Welt verändert? Weiler scheint zu diesem Zeitpunkt einzig bereit zu sein, sich mit Großbritannien auseinanderzusetzen. Amerika überläßt er den Amerikanern, und offensichtlich verachtet er die Staaten derart, daß es ihm wehtut, auch nur über sie zu sprechen. Aber was geschieht in Großbritannien, auf das Weiler oder überhaupt jemand, der „Pop-Songs“ schreibt, einen Einfluß hätte? Die unglaubliche Reaktion junger Plattenkäufer auf die ernsthafte und pessimistische Perspektive der Jam scheint eine Antwort nahezulegen. Weller und The Jam müssen sich wie viele andere, die die Musik als ihr Ausdrucksmittel gewählt haben, an die Tatsache gewöhnen, daß sie wirkungsvoll allein die jungen Leute erreichen können. „Die Jugend“, nennt es Weller. Er möchte, daß Stärke und Kraft die Massen von Kids auszeichnen, die sich mit Arbeitslosigkeit und dickhäutigen Kapitalisten herumschlagen müssen. Sein Publikum möchte den Traum teilen. Wenn überhaupt etwas, dann ist es die Reaktion auf Wellers typisch britische höhnische Bitterkeit, die mir Hoffnung gibt für Englands Zukunft. Weller stelltsich der Härte und Düsterkeit der Welt ohne Furcht, aber auch ohne Grfede – und doch ist er gleichzeitig ein Musiker. Es gefällt ihm, im Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stehen, auch wenn ich sicher bin, daß er bis zu einem gewissen Grad darunter leidet. Aber ganz sicher liebt er seine Musik, liebt er es, in einer Band zu spielen und die Leute zum Tanzen zu animieren. Unter der Oberfläche von Wellers Songs aber stecken Ironie und grimmiger Sarkasmus, und sie lassen den Zuhörer zweimal nachdenken, bevor er Stellung nimmt zu dem, was er gehört hat. Und jemanden zweimal denken zu lassen, ist besonders heutzutage wertvoll. Die Jam repräsentieren zudem ein Gegengewicht zu Londons oberflächlich flatterhafter Art-Rock-Szene. Die Jam beeindrukken die gesamte britische Jugend, auf nationaler Ebene. Sie ermutigen die Kids dazu, sich keine Sorgen mehr zu machen um die Welt, die aus den Fugen geraten ist, sondern sich darum Gedanken zu machen, was vor der Haustür geschieht. London ist voller Hoffnungsloser, die sich einer Art künstlerischer Dekadenz zugewendet haben, die es seit dem Vbrkriegs-Berlin in Europa nicht mehr gegeben hat. Während die wenigen „Glücklichen“ ihr Kokain schnupfen, haben die Kids in Toxteth und Brixton ihre liebe Mühe, ein paar Pennies zusammenzukratzen, um sich Klebstoff zum Schnüffeln zu kaufen. Und doch kämpfen beide Gruppen den Kampf gegen Langeweile und Aussichtslosigkeit auf jeweils eigene Weise. Weller versucht ganz bewußt, ein Dasein zu repräsentieren, das inmitten von Weltüberdruß stolz und selbstbewußt bleibt. Außerdem ist er sich absolut darüber im Klaren, daß er gleichsam unter einem Mikroskop lebt. Mir ist niemals ein Künstler oder Autor begegnet, der so sehr wie er fürchtet, wie ein Heuchler zu wirken. Ihm geht es darum, daß sich niemand verlassen fühlt, der sich mit seinen (Wellers) Gefühlen identifiziert. Er hat kein teures, großes Auto, will nichts von großen Villen wissen und versucht, sein Geld klug zu nutzen. (Wenn er weiß, wie man das macht, wünschte ich, er würde einen Song darüber schreiben – das wäre für uns alle unglaublich gut). Aber er ist ein Star. Und sehr sorgfältig achtet er selbst darauf, als was für ein Star er erscheint und in welchen Stratosphären er leuchtet – niemals zu überwältigend, niemals zu fern. Am allermeisten aber geht es den Jam darum, sich ihre Energie zu erhalten. Theatralische Energie haben auch Adam & The Ants – aber Theater ist nicht das Theater der Jam. Weller greift einen Großteil der heutigen Popmusik dafür an, daß sie auf so oberflächliche Weise theatralischen Manierismen verhaftet ist. Er haßt einen jeden, der etwas nur des Geldes wegen tut, und ich denke, das erklärt vielleicht, warum er Amerika so haßt: Dort ist die Anbetung des Dollar noch immer eine profane nationale Besessenheit. Die Tatsache, daß niemand in der Lage zu sein scheint, dem Leben ins Auge zu sehen, ohne die Hälfte der menschlichen Rasse als Arschlöcher zu bezeichnen, macht mir Sorgen. Weller tut dies in einem kleineren Bereich, wenn er die Hälfte der Leute im Musikgeschäft als Schwachköpfe abtut. In jeder Gesellschaft gibt es ein paar Schwachköpfe. Als ich selbst ein gehässiges öffentliches Sprachrohr war und jene Fraktion oder diesen Politiker verhöhnte, nannte mich Abbie Hoffman einen „Faschisten“. Dies Wort ist jedoch seit dem Krieg sinnverzerrt und beschreibt einen jeden, der sich bewußt nur einer Gruppe von Menschen zuordnet und alle anderen ausschließt. Und doch sollten wir uns alle geistig vor Augen führen, daß wir zuerst mit uns selbst klarkommen müssen, bevor wir uns mit den Schwierigkeiten beschäftigen, die wir mit anderen haben. Die Leute einfach in Schubladen zu pressen, erweist sich als gefährlich. Wenn es auch unglaublich erscheint: Paul Weller leidet unter denselben Problemen, denen Politiker, Sozialarbeiter und Polizisten ausgesetzt sind: Sobald du beginnst, dich mit den Problemen derjenigen zu beschäftigen, denen du wirklich helfen kannst, beschuldigt man dich, jene zu vernachlässigen, denen du nicht helfen kannst. Gerade ist etwas Interessantes passiert. Aus dem Büro meiner PR-Leute wurden mir ein paar biografische Sachen über Jam zugeschickt damit ich auch ihr Alter weiß, und dergleichen. Offensichtlich ist es so, daß ihr Manager, Wellers Vater, der mir ganz sympathisch erschien, nicht einverstanden ist, daß ich diesen Artikel schreibe. Sie sind nicht darauf „angewiesen, daß ich einen Artikel schreibe“. DI as ist mir schon klar, ‚ Kumpels. Eure Platte ist I Nummer eins. Ihr habt Macht. Es ist so leicht, in die Falle zu stolpern. Aber ich will fair sein: auch mein Manager muß ab und zu mal wie ein Rohling auftreten, um meine Interessen und meine Privatsphäre zu schützen. Ich schätze, das gefällt ihm ebenso wenig wie Vater Weller – aber sie sollten sich keine Sorgen machen. Es besteht nicht die Gefahr, daß mich die Jam reich machen könnten. Ich bin nämlich einer von den Narren, die tatsächlich versucht haben, einige der altruistischen Pläne in die Tat umzusetzen, von denen die Jam in ihren ersten großen Interviews 1977 meinten, daß die etablierten Rock-Künstler sich ihrer annehmen sollten. Seither hat sich die Band ein bißchen abgeschliffen. Paul Weller glaubt an Gott. Foxton und Buckler freuen sich tatsächlich auf die diesjährige Tournee in den Staaten, und ich hoffe bei (seinem) Gott, daß Weller dort drüben nicht den falschen Giganten verschreckt. Die meisten von ihnen sind freundlich, aber es gibt auch Ausnahmen. Ich glaube noch immer, daß die Jam für die Erneuerung der amerikanischen Musikszene lebenswichtig sind. Die Jam könnten drüben Hits haben, große Hits. Wenn sie nicht wissen, was sie mit dem Geld anfangen sollen, gibt es eine Menge junger Leute, die gerade beginnen und ihnen gute Vorschläge machen würden. Mit der aufregenden musikalischen Haltung, die ihr neues Album bietet, müßten sie eigentlich in der Lage sein, die Produktion des Poprock vom Fließband, die dort die Charts kontrolliert, zu durchbrechen. Ich sage voraus, daß LA (nicht New York) zuerst unter der Last des langweiligen vorprogrammierten Mists zusammenbricht, der jeden Tag aus den Radios in den USA herausschleimt. Wenn die Jam zur Stelle sind, werden sie zweifellos zuerst einen Kniefall machen müssen, aber am Ende werden sie doch siegreich bleiben. Als Weller und ich uns zum ersten Mal trafen, gab es auf beiden Seiten zurückhaltenden Respekt, mehr nicht. Wir waren erheblich verschiedener Meinung, was die . Bedeutung des amerikanischen Musikpublikums betraf. Ich habe die Jam nie live gesehen und höre mir auch ihre Platten nicht unentwegt an. Weller mag nur die frühen Sachen der Who. Von meiner Warte betrachtet, ist das eigentümlich, denn ich fühle mich immer noch so zornig wie je zuvor, immer noch so unglücklich über die Ausbeutung des Individuums durch das „so schwer zu fassende“ System. Leute wie ich geben ihren Zorn nie auf, aber sie beginnen, ihre aggressiven Frustrationen in ganz bestimmte, klar definierte Bereiche zu kanalisieren. Ich will hier nicht andeuten, der Zorn der Jam sei wirkungslos, auch nicht, daß auch Weller sich am Ende kastriert vorkommen wird. Ich sage nur, daß ich es jetzt, da ich mich den Vierzigern nähere, als schwieriger empfinde, meine Zeit der stolzen Verzweiflung der Jungen zu widmen. Ich neige dazu, es mir sehr zu überlegen, bevor ich mich in einem Song oder in einem Interview engagiere – so wie Weller es immer tut. Und doch fühlt ersieh alt mit 24. Wird es ihm einmal genau wie mir gehen? Weller steckt so voller zurückgehaltener Ener-I gie, daß er seine Ideen manchmal auf Platten überfließen laßt. Nur selten benutzt er ein kontrolliertes Versmaß, und um Reime kümmert er sich erst gar nicht. Wenn man sich die Worte seiner Songs auf dem Papier betrachtet, meint man, sie hätten etwas von dem Bewußtsein eines Kunststudenten. Aber sie sind weit davon entfernt. Weller ist ein Geißler. Er rührt in Wunden. Er treibt dich so in die Enge, daß du das Bedürfnis fühlst, dich zu verteidigen, aber dann öffnest du deine Deckung und bist schwächer. Und dann trifft der Angriff dein Herz, und dir wird klar, daß die Absicht der Jam Revolution ist. Sowohl Weller wie Buclder singen mit dem Ingrimm von Männern, die in die Ecke getrieben sind. Sie drohen, die ganze Macht ihres Zorns an dir auszulassen, wenn du dich ihnen näherst. Aber wenn du auf Distanz gehst, dann lassen sie dich fühlen, welch höhnische Verachtung sie für deine Feigheit haben. Spott und Hohn schreien aus „Eton Rifles“. Umwerfende Verhöhnung ist in „In The Street Today“. Doch in beiden Fällen spürt man auch die gnadenlose Selbstanalyse: so typisch britisch. Darauf komme ich immer wieder: die Jam sind so verdammt BRITISCH. Da ist jedoch noch ein anderer Aspekt an den Jam, der nicht zu passen scheint. Sie sind Individuen mit Seele, mit Soul, betroffen von einer leidenschaftlichen, aber naiven Resignation gegenüber einer konkreten Welt, die mich an den Blues von John Lee Hooker erinnert. Aus London auf ¿ die Baumwollfelder. Sie präsentieren sich nicht mit der ,stift upper lip“, sondern ergeben sich beinahe spirituell dem Unausweichlichen. Auf ihrem ersten Album stellen sie die Frage: „Where is the Great Empire?“ Niemand, den ich kenne, scheint sich darum einen Teufel zu scheren. Die Frage wird zwar zynisch gestellt, aber sie wird gestellt. Die Jam sind eine neue Art Blues-Band. Ich lege ihnen Worte in den Mund. Aber an hohen Stellen ist allerhand im Argen, da gibt es eine Menge intelligenter Leute, die es eigentlich besser wissen sollten, als sich in Nutzlosigkeit zu ergehen und nicht in der Lage zu sein, klar zu denken. Seltsamerweise finden sich in vielen von Wellers Songs Zeilen, die an die Adresse der reichen aristokratischen Familien gerichtet sind, an Lords und Ladies, an Offiziere in den Guards, an die Mitglieder des Oberhauses und an ihren Nachwuchs mit dem silbernen Teelöffel im Mund Heroes und Junkies. W eller nimmt es auf mit I der gesamten briti-‚ sehen Gesellschaft ohne mit der Wimper zu zucken. Die Jam sind eine kleine Armee, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine schlafende Nation aufzuwecken. Vielleicht klingt es ein bißchen hochtrabend, aber ich glaube, es stimmt: Die Jam scheren sich wirklich um die mit Füßen getretene Seele, der man Lebensinhalt und Ziel genommen hat – mag sie nun von der Arbeitslosen-Unterstützung leben oder von den Almosen, die zerfallende Landsitze noch abwerfen. Die Jam sind vorgeblich Großbritanniens Top-Band. In unseren Polls stehen sie überall ganz oben, und ihre Konzerte sind im Nu ausverkauft. Neben ÜB 40 erscheinen sie vielleicht nicht so erfolgreich als ein alternativer und kooperativer Gegenschlag gegen die kommerziellen Schallplattenfirmen; neben den Associates wirken sie vielleicht ein wenig reaktionär, aber mit den Who, und das ist eine Band, für die ich heute wohl sprechen kann, repräsentieren sie das, was lebenswichtig für die Rockmusik ist. Keiner mag musikalische Kategorien, aber die Jam sind eine großartige Rockband in der alten Tradition. Sie haben sich die Musik angehört, die die Ursprünge für die großen Bands der sechziger Jahre bildet, und sie haben sich von dem evolutionären Untergang der Gruppen ferngehalten. Wellers Vorliebe für die frühen Who-Sachen ist beispielsweise nie von meiner eigenen Enttäuschung über die sechziger Jahre betroffen wurden. Er hat seine eigenen Beschwerden. Aber er hat den Who zugehört und all . der Musik, die wir liebten: Blues, Motown, Reggae (Bluebeat, wie es damals hieß). Ich bin wahrscheinlich die musikalisch offenste Person, die ich kenne: Solange ein paar Noten da sind, gefällt es mir. Und trotz dieser wohlgehüteten Wurzeln habe ich musikalisch meine Sorge mit den Jam. Als Komponist gibt sich Weller große Mühe, sein sehnsüchtiger Wunsch, ein großer Musiker zu sein, durchdringt noch seine radikalsten und ätzendsten Werke. Und das macht mir zu schaffen. Ich habe das Gefühl, dahinter steckt eine erschreckende Frustration, die ich in seinem Alter auch verspürte. (Irgendwann mußte ich ja mal anfangen, leutselig zu werden!). Egal, all das ist Teil der Kraft von Jam. Nun, wenn Weller keine ethischen Bedenken hätte: Welchen Wagen würde er wohl fahren? Glaubt er wirklich, die Russen werden ihm mit der gleichen Aufmerskamkeit zuhören wie die Amerikaner? Hat er zu Weihnachten etwas bekommen, was er sich wirklich wünschte? George ist schon auf den Beinen und plant, seine Elite-Kundschaft mit einer soeben eingetroffenen Ladung Heroin Nummer 4 aufzusuchen. In improvisierten Treffpunkten in Mayfair und Holland Park liegen zitternd die reichen und verwöhnten Junkies. Ein paar von ihnen liegen in heißen Bädern, denn nur dort ist ihnen warm. An einem Sonntagmorgen in Canning Town schnüffeln ein paar zehnjährige Kids an einem Beutel von Cow Gum. Einem von ihnen wird übel, und ein anderer hat Angst, aber sie machen doch weiter – kopfüber in die Vergangenheit. Paul, kauf dir einen Wagen, Kumpel. Du bist einer der wenigen Leute in diesem Land, die einen verdient haben.