Wie CNN für Hipster: Vice startet „Vice News“ 2014


Nach TV-Produktionen ein eigener neuer Kanal: Der Vice-Konzern gibt seinen grellen News, Dokus und Reportagen eine neue Video-Plattform.

Das Vice-Franchise startet einen weiteren Video-Kanal. Noch in diesem Jahr soll Vicenews.com auf Sendung gehen und damit den Reportagen, Dokus und News des weltweiten Vice-Netzwerks ein neues Gesicht und eine Bewegtbild-Plattform geben.

In einem neuen Trailer umreißen die Macher mit erwartungsgemäß actionreichen Bildern, worum es auf Vicenews.com und dem eigenen YouTube-Kanal gehen soll: In Zukunft sollen Zuschauer Geschichten wie die zu sehen kriegen, mit denen das Vice-Team schon in der Vergangenheit für Aufsehen sorgte. Ein Interview etwa mit der einzigen irakischen Heavy-Metal-Band in Bagdad, Elektroschrottplatz-Reportagen aus Ghana, Kindermorde in Liberia, Dennis Rodman bei Kim Jong Un in Nordkorea, Knastbesuche bei Mördern, Fahrten zu illegalen Öl-Raffinerien und Live-Berichterstattung von Kriegsschauplätzen sowie von Aufständen rund um die Welt bewiesen immerhin, dass die Mitarbeiter von Vice für ihre TV-Produktionen gerne mal dahin gehen, wo es weh tun kann – sowohl ihnen selbst wie auch dem Zuschauer. Die Zeit nannte diesen Ansatz in der Vergangenheit „Straßenköter-Journalismus“, der österreichische Vice-Vize Markus Lust nennt Vice News ein „CNN der Generation Y“.

Der Lifestyle-Konzern Vice gehört zu fünf Prozent Rupert Murdochs Medien-Imperium und umfasst neben Magazinen in über 23 verschiedenen Ländern unter anderem eine Plattenfirma, einen Verlag und verschiedene Agenturen. In Berlin arbeiten derzeit rund 70 Mitarbeiter für Vice Deutschland. Das Vice Magazin wurde 1994 in Kanada gegründet.

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