Die Regisseure des „Han Solo“-Films schmeißen während der Dreharbeiten hin


Es gibt Ärger im „Star Wars“-Paradies. Disney steht nun vor einem Problem.

Im Dezember kommt mit „The Last Jedi“ die achte Episode der „Star Wars“-Reihe in die Kinos, doch bereits jetzt wird der übernächste Film des Franchise gedreht. Eine Vorgeschichte, die das Leben des jungen Han Solo (gespielt von Alden Ehrenreich) beleuchten soll. Die Dreharbeiten zum Film liefen bereits, nun haben die Regisseure Phil Lorde und Chris Miller das Handtuch geworfen und das Filmprojekt verlassen. 2018 soll der Film starten.

In einem offiziellen Statement von Lucasfilm und Disney erklärten die Regisseure, dass sie den Film aufgrund „kreativer Differenzen“ mit dem Studio verlassen. Eine Begründung, so alt wie die Zeit selbst. Zumeist stecken tiefgreifende Auseinandersetzungen und Kompetenzgerangel hinter einem solchen Statement. Deshalb haben die Regisseure auch betont, dass sie wissen wie generisch die Begründung klingt.

Konnten die Regisseure ihre Ideen nicht umsetzen?

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Disney wird nun bald einen neuen Regisseur anheuern, womit sie keine Probleme haben dürften. Die wiederbelebte „Star Wars“-Reihe garantiert sichere Hits an den Kassen und hat bereits jetzt eine gigantische Fangemeinde. Weshalb es aber auch umso überraschender ist, dass die Regisseure den Film nun verlassen haben. Miller und Lord wurden durch Komödien bekannt, sie drehten „21 Jump Street“ mit Channing Tatum und den „Lego“-Film, einen weltweiten Erfolg.

Allerdings gehörten auch immer eine etwas irre Erzählstruktur und derber Humor zu den Markenzeichen der Regisseure. Konnten sie ihn nicht in dem Film unterbringen, ihre eigenen Ideen nicht frei umsetzen? Es ist zumindest anzunehmen. Immerhin gab es bei Disney zuletzt einen ähnlichen Fall. Beim Dreh von „Ant-Man“, der Marvel-Reihe des Studios, verließ Edgar Wright den Film kurz vor Drehstart. Auch er konnte seine Ideen nicht umsetzen, weil ihm das Studio gewissen Szenen aufzwingen wollte, die nicht in seinem Drehbuch waren.