Future weist Etikett der toxischen Männlichkeit von sich


Die Wahl eines kontroversen Gastes in seinem Videoclip befeuert jedoch die Kritik an dem Rapstar.

Future beschäftigt sich nicht mit der Bezichtigung des gezielt schädlichen Verhaltens gegenüber Frauen. Vielmehr litt er selbst unter seinen Ex-Partnerinnen.

Future findet, er sei „größer als Jay-Z“

Drei Merkmale, ein Image

Future zieht die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit durch drei Markenzeichen auf sich: sein Gespür für Hits, eine unglaubliche Arbeitsmoral und seine ausufernde Promiskuität. Unzählige Affären, Ex-Freundinnen sowie der medienwirksame Sorgerechtsstreit mit Ex-Freundin Ciara spiegeln dies wider. Zudem soll er mittlerweile achtfacher Vater sein – zwischenzeitlich befand er sich in einem Rechtsstreit mit zwei Frauen, die einen Vaterschaftstest forderten.

Die Frage nach der Definition von „toxisch“

Darüber hinaus staffieren seine von Prahlerei und Ignoranz geschwängerten Lyrics das Image des Herzensbrechers weiter aus. Kritiker werfen ihm vor, Frauen respektlos zu behandeln und bezeichnen gewisse Passagen seiner Texte als frauenverachtend. Parallel dazu entwickeln sich Futures Aussagen im Web längst zum Meme. Bei all dieser Kritik meldet sich Future nun zu Wort – er lasse sich nicht in die Kategorie der toxischen Männlichkeit stellen: „Jeder hat seine eigene Definition davon, was toxisch ist“, sagt Future im Gespräch mit GQ. „[Diese Frauen] waren alle toxisch für mich. Sie wollen es nur nicht zugeben.“

Future hasst den Valentinstag

Futures erste Videosingle 2022 heißt WORST DAY. In dem Song geht es – wie könnte es anders sein – um seinen Erfolg bei Frauen. Das damit verbundene Verlangen, all seine Gespielinnen mit Geschenken zu überhäufen, führt bei Future jedoch zu Unmut und der Valentinstag mutiert zum stressigsten Tag des Jahres. Für den Clip wurde ausgerechnet der kontroverse YouTuber Kevin Samuels rekrutiert. Samuels vertritt unter anderem die Meinung, dass Frauen ihre Schönheit und ihren Erfolg und damit ihren sozialen Wert überschätzen und diesen verlieren, sobald sie älter werden. Zudem bewertet er online Frauen auf einer Skala und gibt Beziehungstipps. Eine Kombination die das HipHop-Magazin THE SOURCE als „toxische All-Stars“ bezeichnete.

Miese PR

Ein typischer Publicitystunt, wie Future selbst zugibt. Gleichzeitig betont er jedoch, dass er Kevin Samuel vor dem Dreh nicht gekannt habe. Aufgrund seiner Imageprobleme hätte er die Besetzung von Samuel sonst eher abgelehnt: „Wenn ich vor dem Video gewusst hätte, wer er ist, hätte ich es für einen typischen Schachzug gehalten“. „Die Leute assoziieren mit mir, dass ich toxisch bin. Ich hätte es überdacht.“

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