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HipHop-Recap: Mit Eli Preiss, Farid Bang und Tua feat. Tarek K.I.Z.


Von neuen Erkenntnissen & Monotonie im musikalischen Gewand und Oldschool-Disstracks ist alles dabei.

Das geht diese Woche: Eli Preiss zeigt ihre Indie-Fähigkeiten und nimmt Hörer:innen mit einem harmonischen Musikvideo mit auf eine audiovisuelle Reise. Verletzlich und mit erwachsenem Blick auf die Welt thematisiert sie die Monotonie des Lebens. Farid Bang hingegen ist in schon bekannte Fußstapfen getreten und hat einen Disstrack veröffentlicht. „Technisches K.O.“ ist eine vierminütige Antwort auf monatelange Provokationen von Rapper und Boxer Bözemann. Und Tua und Tarek von K.I.Z. erzählen von einer Reise in die Niederlande und wollen eigentlich nicht mehr zurück. Erst mal nichts Besonderes nach einem schönen Urlaub, doch das Feature und die Liebesgefühle dürften auch eingefleischte K.I.Z.-Fans berühren.

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Eli Preiss – „Alles (und nichts)“

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Eigentlich ist Eli Preiss für ihre modernen HipHop- und Trap-Elemente sowie R’n’B-Vibes bekannt. Und selbst die langsamen, Szene-üblichen Rave-Instrumentals fehlen in ihrem musikalischen Repertoire nicht. Doch mit ihrer neuesten Veröffentlichung hat Eli Preiss ausnahmsweise mal komplett auf verträumten R’n’B gesetzt. Mit elektronischen Beat und sanften Gitarrenlinien singt sie über ein Leben, in dem man nicht vorankommt – die Monotonie des Alltags also. Und in diesem zähen und fraglichen Zustand ist sie selbst ihr größter Feind.

Diese Gefühle beschreibt sie mit: „Ich fühl‘ mich wie in ’nem Film, der immer rückwärts spielt. Wie viel muss ich noch ertragen, bis ich endlich mal da bin, wo ich sein will?“ Dazu liefert sie ein Musikvideo, das fast schon idyllisch von der Bedeutung ihres Tracks ablenkt. Die 26-Jährige gehört zu einer Generation von Musiker:innen, die die Cinematographie wieder mehr in den Mittelpunkt rückt. Preiss‘ Motto hier: Mit einem auf Film gedrehten Video ist weniger mehr. So ist sie nur in drei Zimmern zu sehen und meistens sitzend auf einem Stuhl – trotzdem kriegt sie es hin, so schlicht dennoch audiovisuell einen Eindruck zu hinterlassen.

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Farid Bang – „Technisches K.O.“

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Farid Bang ist der Geduldsfaden gerissen. Ohne große Ankündigung erschien am 28. Februar ein Disstrack gegen Bözemann. Nach monatelangen Provokationen verteilte Bang mit „Technisches K.O.“ keine Seitenhiebe, sondern spricht Bözemann sowie Kölner Rapper Capkekz und YouTuber Ali Osman mit Punchlines direkt an.

Grund für den harten Song sind eine Reihe von Vorwürfen, die seit Monaten gegen Farid Bang erhoben werden. Demnach behaupten Bözemann, Capkekz und Osman, dass der 37-Jährige in jüngeren Jahren ein „Stricher“ gewesen sein soll und einem Millionär in Düsseldorf minderjährige Jungs vermittelt habe. Überraschenderweise zeigte sich die Rap-Größe von diesen Gerüchten lange unbeeindruckt und äußerte sich nicht richtig zu dem Thema – doch die Geduld hat nun wohl ein Ende gefunden. In seiner Antwort entlädt sich seine ganze rhetorische Schlagkraft, vor allem gegen Bözemann. Und die Formulierung ist bewusst gewählt, denn Farid Bang geht insbesondere auf die Sportlerkarriere des Promi-Boxers ein. Das macht er auf seiner typischen Art – es wird vor allem auf die Mutter gegangen. Neben den zahlreichen Beleidigungen behauptet der Rapper, dass Bözemann bisher nur drei Kämpfe absolviert und diese auch alle verloren haben soll. Zwei der verlorenen Kämpfe durch ein technisches K.O. …

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Kurz vor Veröffentlichung seines neuen Albums EDEN liefert Tua einen weiteren Track, der seinen neuen Sound präsentiert. Dieses Mal hat er sich aber überraschend jemanden dazugeholt – Tarek K.I.Z.. In „Niederlanden“ singen die beiden im Duett von schönen Nächten im deutschen Nachbarland. Und nicht nur das, sie erzählen: „Ich hab‘ mein’n Kopf in den Niederlanden verlor’n“. Es fühlt sich beim Hören an, wie der „Tag danach“ oder das „Schwelgen in Erinnerungen“.