Hollywood-Legende Kirk Douglas ist tot


Kirk Douglas, Schauspieler und Produzent der Goldenen Ära Hollywoods, starb am 5. Februar 2020 im Alter von 103 Jahren.

Kirk Douglas, eine der letzten Ikonen der Goldenen Ära Hollywoods, ist am 5. Februar 2020 im stolzen Alter von 103 Jahren gestorben. In einem offiziellen Statement teilte Michael Douglas, Schauspieler und Sohn der verstorbenen Filmlegende, die traurige Neuigkeit mit der Öffentlichkeit. Darin heißt es:

„It is with tremendous sadness that my brothers and I announce that Kirk Douglas left us today at the age of 103. To the world, he was a legend, an actor from the golden age of movies who lived well into his golden years, a humanitarian whose commitment to justice and the causes he believed in set a standard of us all to aspire to.“

Kirk Douglas kam am 9. Dezember 1916 als Issur Danielovitch und Sohn jüdischer Immigranten in Amsterdam, New York zur Welt. Schon in seiner Jugend träumte Douglas stets von der großen Hollywood-Karriere. Sein Studium an der St. Lawrence University finanzierte er sich mit Hausmeister- und Gärtnerarbeiten, sowie bezahlten Wrestling-Gigs. Für seine Ausbildung an New Yorks American Academy of Dramatic Arts erhielt Douglas sogar ein Stipendium.

Erst Dienst bei der U.S. Navy, dann Hollywood-Karriere

Nach seinem Abschluss im Jahr 1941 feierte der Schauspieler mit „Spring Again“ sein Broadway-Debüt. Nur ein Jahr später trat er jedoch der U.S. Navy bei und verbrachte somit einen großen Teil des Zweiten Weltkriegs an einem Stützpunkt im Pazifik, wo er bis 1944 als Communications Officer agierte. Nach seiner ehrenvollen Entlassung als Leutnant kehrte Douglas für eine Reihe verschiedener Produktionen auf die Bühne zurück, wo er schließlich von Produzent Hal Wallis entdeckt wurde. Dieser besorgte Douglas prompt seine erste große Rolle in „Die seltsame Liebe der Martha Ivers“ (1946), wo er an der Seite Barbara Stanwycks zu sehen war.

Im Laufe der folgenden Jahrzehnte spielte sich Douglas unter der Regie legendärer Filmemacher wie John Sturges, Joseph L. Mankiewicz, Mark Robson und Richard Fleischer in die oberste Riege Hollywoods, sodass er bereits 1955 seine ganz eigene Produktionsfirma Bryna Productions, benannt nach Douglas‘ Mutter, ins Leben rufen konnte.

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Zu den Werken des Unternehmens zählen unter anderem Stanley Kubricks „Wege zum Ruhm“ (1957) und „Spartacus“ (1960). Für letzteren holte sich Douglas den zu diesem Zeitpunkt von Hollywood verstoßenen Drehbuchautor Dalton Trumbo mit an Bord, womit er ein klares Statement gegen den zu dieser Zeit dominierenden McCarthyism setzte.

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Auch später setzte sich Douglas immer wieder für politische und soziale Zwecke ein. So bereiste der Schauspieler als Sonderbotschafter für die United States Information Agency und für das Auswärtige Amt sowohl während der Kennedy- als auch während der Johnson-Regierung immer wieder verschiedene Städte in Südamerika, Europa, dem Mittleren sowie dem Fernen Osten.

Douglas setzte sich immer wieder für politische und soziale Zwecke ein

All diese Bemühungen bescherten Douglas schließlich die „Medal Of Freedom“, die ihm 1981 von US-Präsident Jimmy Carter verliehen wurde. Zu seinen weiteren Auszeichnungen zählen der „S. Roger Horchow Award for Greatest Public Service by a Private Citizen“ (1983), die „National Medal of Arts“ (2002) sowie zahlreiche weitere auch international verliehene Ehrenmedaillen. Zusätzlich wurde der Produzent 1991 vom American Film Institute mit einem „Lifetime Achievement Award“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Tote Musiker, Schauspieler und Co.: Die verstorbenen Persönlichkeiten 2020

Aus seiner ersten Ehe mit der inzwischen ebenfalls verstorbenen Schauspielerin Diana Douglas gingen ihre zwei Söhne Michael und Joel hervor. Nachdem das Paar sich 1951 scheiden ließ, heiratete Douglas 1954 seine zweite Frau, Produzentin und Schauspielerin Anne Buydens, mit der er bis zu seinem Tod zusammen blieb.