Jamel rockt den Förster 2022: Festival feiert 15-jähriges Jubiläum


Birgit und Horst Lohmeyer bitten zum 15. Mal auf ihrem Hof in Nordwestmecklenburg zum Festival, um für mehr für Demokratie und Toleranz zu werben.

Das „Jamel rockt den Förster“-Festival, das dieses Jahr am 12. und 13. August auf dem Jameler Forsthof von Birgit und Horst Lohmeyer stattfindet, ist eine besondere Ausgabe. Zum 15. Mal findet es statt, um gegen Rechtsradikalismus einzustehen.

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Das Paar lebt seit 18 Jahren im Dorf Jamel, seither wurden mehr als 50 Straftaten aus dem direkten Dorfumfeld an ihnen verübt, um sie zu vertreiben. Das „Jamel rockt den Förster“-Festival, 2007 von den beiden Lohmeyers ins Leben gerufen, will nun von Jahr zu Jahr darauf aufmerksam machen, wie die Neonazi-Szene ganze Landstriche für sich einnimmt – und vor allem, wie man dagegen etwas unternehmen kann.

Von den Toten Hosen bis Beatsteaks: Viele prominente Unterstützer

Für ihr zivilgesellschaftliches Engagement wurden die Lohmeyers mehrfach ausgezeichnet. „Wir wollen mit unserem nicht-kommerziellen, ehrenamtlich organisierten Festival zeigen, wie man sich – ganz entspannt und gewaltfrei – für Demokratie und gegen Rechtsextremismus und -populismus aussprechen kann“, so Horst Lohmeyer. Durch prominente Auftritte großer Acts (unter anderem Die Toten Hosen, Die Ärzte, Fettes Brot, Madsen, Kraftklub, Casper & Marteria, Donots, Beatsteaks, Max Herre, Herbert Grönemeyer und Thees Uhlmann) das Festival landesweit Bekanntheit erreicht. In diesem Jahr werden mehr Besucher erwartet, da die Veranstalter das Festival auf 3500 Personen erweitert haben.

Herbert Grönemeyer beim „Jamel rockt den Förster“-Festival
Herbert Grönemeyer beim „Jamel rockt den Förster“-Festival

Das Line-up ist wie jedes Jahr eine Überraschung. „Wer auftreten wird, halten wir wie gewohnt geheim, bis die Bands dann auf der Bühne stehen“, erklärt Birgit Lohmeyer. „Zusätzlich gibt es wieder viele Infostände, Workshops, einen Film und zum ersten Mal eine Kleinkunstbühne für die Auftritte lokaler Künstler im Rahmenprogramm.“

+++Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de+++