Krieg den Emos!


So was gibt’s nur in Amerika! Einen solchen Satz konnte man zuletzt vielleicht in den Achtzigern schreiben, als Europa noch als grau und die USA als bunt empfunden wurden. Und damit ist man auch schon im richtigen Jahrzehnt: Ende der Achtzigerjahre wurde der als Bryan James Hellwig geborene Wrestler unter dem Namen Ultimate Warrior weltberühmt. Wüste Kriegsbemalung und gegrunzte Interviews machten ihn zur – gern parodierten – Legende. Spätestens 1993 stieg ihm der Ruhm zu Kopf, Hellwig änderte seinen bürgerlichen Namen in Warrior. Erstaunlicherweise sollte das nicht seine verrückteste Aktion gewesen sein: 2012 debütiert er mit der „Warrior Show“ auf dem Internetfernsehsender Blank.tv. In der Reality-Sendung will Warrior Mitglieder von Emo-Bands per Work-out und Motivationstraining zu „wahren Männern“ erziehen. In den Trailern zu den ersten beiden Folgen müssen die Bands I See Stars und Asking Alexandria schon mal ordentlich schwitzen, stöhnen und sogar kotzen.