Lady Gaga: „Skandalauftritt“ bei „X-Factor“ entschärft


Nachdem viele Briten sich beim Anblick der Lady in hautfarbender Unterwäsche die Hände an den Kopf fassten, wurden die Beschwerden nun für unberechtigt erklärt.

Der ach so schlimme Auftritt von Lady Gaga beim britischen „X-Factor“, der am 27. Oktober für Proteste sorgte, wurde nun offiziell als doch nicht so schlimm eingestuft. Die englische Medienaufsicht Ofcom erklärte am vergangenen Montag, die Beschwerden seien einzeln durchgegangen worden, doch weitere Ermittlungen seien unberechtigt.

Insgesamt 317 Beschwerden waren bei Ofcom eingereicht worden, auch der Sender ITV selbst bekam rund 60 klagende Meldungen zum Auftritt. Argumentiert seien diese größtenteils damit, dass der Auftritt für die Hauptsendezeit um 21:00 Uhr unangemessen gewesen sei.

Lady Gaga hatte an besagtem Abend zwei Songs aus ihrem aktuellen Album ARTPOP vorgestellt, „Venus“ und „Do What U Want“. Dabei waren sie und ihre Tänzerinnen lediglich mit hautfarbender Unterwäsche bekleidet gewesen.

ITV verteidigte die Pop Queen. „Wir glauben nicht, dass Lady Gagas Performance für die Familien unter den „X-Factor“-Zuschauern unangebracht war. Es liegt in unserer Tradition, dass die größten Musik-Stars in der Show auftreten,“ erklärte eine Vertreterin des Senders.

Auch Rihanna und Christina Aguilera schockierten einst die britischen „X-Factor“-Zuschauer, in beiden Fällen ließ Ofcom die Vorwürfe fallen. Sind Großbritanniens Zuschauer nun zu prüde oder „X-Factor“ zu explizit? Das bleibt wohl dem eigenen Urteil überlassen.

Lady Gaga jedenfalls scheint es nicht weiter zu kümmern: Sie erklärte kürzlich, dass eine ARTPOP-Nord-Amerika-Tour in Planung sei. Ihr gleichnamiges drittes Studioalbum ist seit dem 6. November im Handel.