Linkin Park starten „Numb“-Countdown


Vor rund 20 Jahren erschien ihr zweites Album METEORA. Ob der „Numb“-Countdown in eine wie auch immer geartete Jubiläums-Ankündigung mündet?

Linkin Park haben einen werbeträchtigen Countdown gestartet. Auf ihrer Homepage linkinpark.com prangt ein an Windows-Betriebssysteme aus den Neunzigern erinnernde Schaltfläche, nach deren Klick auf „Okay“ man angeblich eine „Free Copy“ namens linkinpark-numb.exe herunterladen könne. Wer damals schon alt genug für Computer war, erinnert sich: .exe-Dateien sind ausführende Programme, mit deren Hilfe bei seriöser Quelle zum Beispiel ein Spiel gestartet wird. Ist die Quelle unbekannt, sollte man lieber nicht daraufklicken, es könnte sich dabei im Trojaner, Malware oder anderen Spam handeln.

Wer Linkin Park traut und trotzdem auf „Okay“ klickt, erhält tatsächlich die kurze Meldung, der Browser habe ein Problem erkannt und müsse neugestartet werden, gefolgt von der Anzeige DETECTED_MEMORY_CORRUPTION_LiNkiNgPaRk-nUmB.exe sowie einem Countdown, der aktuell – Stand 30. Januar 2023, 13:16 Uhr – noch zwei Tage, sieben Stunden und 43 Minuten herunterläuft. Was danach passiert, bleibt bislang Spekulation. Linkin Park selbst haben sich dazu noch nicht näher geäußert, lediglich auf ihren Social-Media-Kanälen darauf hingewiesen.

Linkin Parks zweites Album METEORA erschien am 25. März 2003 und damit vor fast genau 20 Jahren. „Numb“ war damals die dritte Singleauskopplung. Die Platte bediente sich immer noch an Nu-Metal-Elementen, aber auch vermehrt an HipHop und Rapcore. Sie schaffte es bis auf Platz 1 der deutschen Charts, in denen sie insgesamt 84 Wochen verweilte. Linkin Park stiegen damit weiter zu einer der erfolgreichsten Rockbands ihrer Generation auf.

Eine Zäsur erfuhr Linkin Parks Karriere im Jahr 2017. Kurz nach Veröffentlichung ihres siebten Albums ONE MORE LIGHT starb Sänger Chester Bennington, er beging Suizid. Seitdem hat sich die Band zwar nicht aufgelöst, aber keine neue Musik gemeinsam gemacht. Ihre Zukunft gilt weiterhin als ungewiss. Mike Shinoda etwa hat diverse Soloalben aufgenommen.

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