Dass sich gebührenpflichtige Download-Portale – mit Ausnahme des Apple iTunes Music Store – noch nicht durchgesetzt haben, liegt an der zu komplexen Handhabung, lückenhaftem Content (Michael Jacksons Weigerung, seinen Beatles-Songkatalog zu lizensieren, ist nur ein Beispiel von vielen! und am zu wenig flexiblen Gebührensystem. Dass iTunes dennoch bald massive Konkurrenz bekommen könnte, liegt an der Rückkehr eines alten Bekannten: Napster soll in der legalen Version noch vor Weihnachten den Dienst aufnehmen. Die Digital Media Company Roxio Inc. hat für 5 Mio. Dollar den Namen Napster gekauft und kürzlich bekanntgegeben, dass der Download- Dienst PressPlay.com demnächst als .Napster 2.0″ neu gestartet wird. Roxio hat Verträge mit allen fünf Major-Plattenfirmen und einigen großen Independent-Labels abgeschlossen, um knapp 500.000 Songs von ..Eminem und Miles Davis bis zu den Dixie Chicks und Bob Marley anbieten zu können, wie es in einem Statement hieß. Bezüglich der Bezahlung wird Napster 2.0 eine Alternative zu den im PC-Bereich üblichen, wenig akzeptierten Monatspauschalen anbieten: Wie im iTunes Music Store wird man auch hier einzelne Songs erwerben können.