R. Kelly und eines seiner mutmaßlichen Opfer dementieren Gerüchte über „Sex-Kult“


Der Sänger soll Frauen gezielt kontrolliert und in seine Abhängigkeit gebracht haben – nun melden er und ein mutmaßliches Opfer sich zu Wort.

Mit etwa 60 Millionen verkauften Platten sowie drei Grammys zählt R. Kelly zu den erfolgreichsten R’n’B-Künstlern aller Zeiten. Vielleicht ist ihm der Erfolg zum Kopf gestiegen, oder er hat seinen 90er-Jahre-Hit „I Believe I Can Fly“ zu Ernst genommen: Laut BuzzFeed-Reporter Jim DeRogatis habe der 50-Jährige sechs Frauen in einem Haus in Atlanta und in einem Studio in Chicago festgehalten.

Drei Elternpaare der mutmaßlichen Opfer sowie drei ehemalige Vertraute aus Kellys Umfeld haben demnach unabhängig von einander Ähnliches berichtet. R. Kelly sei „ein Meister der mentalen Kontrolle“, sagte seine ehemalige Vertraute Cheryl Mack gegenüber BuzzFeed. So soll Kelly unter anderem über die Essgewohnheiten, die Kleidung und über ihre sexuelle Beziehungen bestimmt haben.

Kelly verneint die Kult-Gerüchte

R. Kellys Anwältin dementiert die schwerwiegenden Vorwürfe. Ihr Mandant sei „beunruhigt und verstört“ über die Anschuldigungen und „wird konsequent gegen diese gerichtlich vorgehen und seinen Ruf schützen.“

In Schutz genommen wird Kelly dabei ausgerechnet von einem seiner mutmaßlichen Opfer, Joycelyn Savage. Ihre Mutter wurde von BuzzFeed mit den Worten zitiert, ihre Tochter sei von Kelly einer „Gehirnwäsche unterzogen“ worden. Dem amerikanischen Klatschportal TMZ gegenüber bestreitet die 21-Jährige das vehement, bleibt bei Nachfragen aber vage:

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Kelly, bürgerlich Robert Sylvester Kelly, wurde in der Vergangenheit mehrfach wegen sexueller Belästigung angeklagt und musste sich dem Verdacht der Kinderpornographie stellen. 2003 wurde er wegen sexueller Handlungen mit einer Minderjährigen verurteilt.