AI Kooper – Championship Wrestling
Al Kooper hinterließ als Pianist, Gitarrist, Sänger und Produzent auf diversen Platten seinen Stempel (Blues Project, Blood Sweat & Tears, Mike Bloomfield, Stephen Sülls, Dylan, Stones, Hendrix u. v. a.) Mit seinen zahlreichen Solo-LPs hatte Kooper hingegen nicht immer eine glückliche Hand. Die Platten erstickten oft unter einem Wust von Studio-Gimmicks und nervigen Schwulst-Arrangements.
Auch die neue LP überwindet die alten Schwächen nicht. Als wichtiger Ratgeber und Mitspieler steht ihm zwar Studio-Fuchs Jeff „Skunk“ Baxter zur Seite, und eine Meute von Stars drängelte sich im Studio: Mickey Thomas, Valerie Carter, Elliot Randall, Bruce Gary, Joe Vitale, die Tower Of Power-Hörner u.v.a. Doch musikalisch gelang dem Gespann Kooper/ Baxter nur ein buntes Kompott aus blutarmem Jazzrock, leichtfüßigen Country-Balladen, orientierungslosem Orchester-Rock und souligen Up-Tempo-Songs wie dem alten Klassiker „Finders Keepers“.
Den Heiligen Gral hat Kooper wieder nicht gefunden. Einzig die Ballade „The Heart Is A Lonely Hunter“ beweist Format.
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