…And You Will Know Us By The Trail Of Dead

XI: Bleed Her Now

Inside Out/Sony (VÖ: 15.7.)

Die Texaner demonstrieren (mal wieder), dass weit mehr als nur Bombast-Rock in ihnen steckt.

Wenn Trail Of Dead in ein Album einsteigen, so machen sie das gerne mit einer etwas größenwahnsinnigen Ouvertüre. Hier heißt sie zutreff end „Our Epic Attempts“ und beginnt mit dem in diverse Sprachen übersetzten Bandnamen, wobei die deutsche Version leider etwas verunglückt ist. Aber wer will schon über Kleinkram meckern, wenn daraufhin zwischen Streichern, Donnerhall und Schwermetall ein Album angebahnt wird, das selbst für Trail-Of-Dead-Verhältnisse neue Maßstäbe setzt: 21 Songs zwischen Prog-Epos und Miniatur, quadrophonisch und somit mittels einer ebenso komplizierten wie klangveredelnden Dolby-Surround-Vorläufertechnik aus den Siebzigern aufgenommen – Hui!

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Irgendwie scheint dabei alles, was bei Conrad Keely & Co. jemals eingeflossen ist, auch auf dieser zeitenwunden Platte gelandet zu sein. Sie vereint hochmelodischen Indie-Pop-Appeal („Field Songs“) und langhaarige Classic- Rock-Reminiszenzen („No Confidence“), kathartische Punk-Einminüter („Kill Everyone“) und feinsten Sozialkritik-Folk mit Spoon-Sänger Britt Daniel („Growing Divide“) ebenso wie ihren guten alten Rock-Bombast („Taken By The Hand“) oder einen tollen Gastauftritt von Amanda Palmer im orchestralen „Millennium Actress“. Viel hilft viel? Hier auf jeden Fall!

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