Andy Summers – The Last Dance Of Mr. X
Daß Andy Summers sich vom Stigma als ehemaliger Police-Gitarrist bis heute nicht zuschnüren ließ, verlangt Respekt. Brachten doch schon seine frühen Projekte (z.B. mit Robert Fripp in den 8oern) eine radikale Neuorientierung mit sich. Auf der neuen, überwiegend im Trioformat eingespielten Platte legt der Brite mehr denn je seine Jazz-Roots frei. Wer nun verwundert die Stirn runzelt, sollte dem Album vielmehr sein Ohr leihen. Denn es lohnt sich. Werden in „Big Thing“ noch Police-ähnliche Rhythmusstrukturen tangiert, beschäftigt sich der Gitarrist ansonsten intensiv mit Jazzklassikern der Moderne. Namen wieWayne Shorter, Charles Mingus oder etwa Thelonious Monk, erweist Summers seine Referenz. Gestützt durch eine exzellente Rhythmusgruppe um Bassist Tony Levin (King Crimson) und Schlagzeuger Greg Bissonette, errreicht das Trio eine traumwandlerische Dichte. Prädikat: zeitlos.
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