Bonnie „Prince“ Billy – Lie down in the light

Eine Dekade ist nun auch schon wieder vergangen, seit der Mitbegründer der United States Of Alt Country unter der Flagge einer Kunstfigur durch die sieben Weltmeere des guten Liedes segelt; Bonnie „Prince“ Billie, so haben Musikologen oder Plattenfirmenpraktikanten ermittelt, hat kein Jahr ohne neue Aufnahmen/Veröffentlichungen vergehen lassen, Will Oldham darf zehn Mal dafür geknuddelt werden, dass er das Gute im bösen Amerika mit unerschütterlicher Zuverlässigkeit vertritt. Zur Zuverlässigkeit gehört die Überraschung am Rand. Auch nicht gerade Standard bei Will Oldham -eine Klarinette gräbt sich in die Melodie von „Every Field Is A Mole“. Und ein bisschen Selbstbespiegelung/ Resümee: „For every king there’s a crown/and every time I look around/l am the king of infinite space.“ So frei, so melancholisch, so ernsthaft, so munter lässt sich’s in diesem selbst geschaffenen, aber durchaus variablen Herrschaftsgebiet musizieren, mit Songs, die man sofort in die Billy-Top-20 stellen möchte: „Easy Doeslt“zum Einstieg, oder der tief atmende Country-Rocker“Where ls The Puzzle“. Alles in allem zwölf neue Billy-Lieder, die feierlich zwischen hell und dunkel oszillieren, den Hörer mit in die Lüfte nehmen und sanft im Steel-Guitar-Gottesdienst aufsetzen. God save Bonnie „Prince Billy! Dass dieses starke Song-Dutzend auch noch von dem dafür geborenen Mark Nevers(Lambchop, Calexico) produziert wurde, gehört zu den Extras, die ich der Alt-Country-Gemeinde hierauf keinen Fall vorenthalten möchte.

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