Seinem großen Idol Jimi Hendrix eifert Ex-Scorpions-Gitarrist Ulli Roth mittlerweile zum Erbrechen nach. Originell ist das wohl kaum noch. Hinzu kommt, daß die Themen fast aller Songs nicht stark genug sind, um die Kompositionen wirklich zu tragen. Ob „Burning Wheel Turning“, „Sundown“ oder „Still So Many Lives Away“ – viel bleibt da nicht hängen. Auffällig an „Burning…“ sind immerhin der schnodderige Gesang a la Dylan und die Zitate aus Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 in b-moll, die Roth geschickt in die Nummer einbezieht (bei Ritchie Blackmore kommt so etwas auch vor). Ulli ist im Grunde ein ausgezeichneter Gitarrist, und das spürt man auch auf dieser Platte. Aber er sollte erstens Baß und Gitarre mehr Raum und zweitens den großen Toten endlich ruhen lassen.