Finom

NOT GOD

Joyful Noise/Cargo (VÖ: 24.5.)

Zwischen Kraut, Postpunk und Folk vollbringen zwei Stimmen gemeinsam Großartiges.

Große Verwirrung: Ist NOT GOD das erste oder dritte Album des Duos Finom? Beides. Sima Cummingham und Macie Stewart gründeten ihre Band OHMME bereits 2014, veröffentlichten zwei tolle, latent vom Postpunk beseelte Alben und dann: Rechtsstreit mit irgendeiner geschützten Brand und ein erzwungenes Re-Naming als Finom. Der musikalische Entwurf der beiden aus Chicagos Alt-Rock-Szene stammenden Sängerinnen und Multiinstrumentalistinnen ist zum Glück nachhaltiger als ihr Bandname.

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Der Album-Opener „Haircut“ kündigt an, was dieses Album so drauf hat: zwei präzise aufeinander abgestimmte Stimmen, die alles geben, um miteinander Großartiges zu vollbringen. Ein Harmoniespektakel, eingebettet in einen trancigen Jaki-Liebezeit-Motorik-Beat mit aufkreischenden Gitarren als Effektsprenkel. Könnten Kate Pierson und Cindy Wilson zu Besuch bei Stereolab gewesen sein? Und obgleich man ewige Studio-Stunden dahinter vermutet, klingt der Song verblüffend leichtfüßig.

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Dann, im darauf folgenden „Dirt“, lassen sie den Kraut-Beat im Garten und wenden sich Folk-Rock zu, natürlich nicht, ohne ihm ihre Trademark-Harmony-Vocals aufzudrücken. Auch Postpunk, Postrock, ja sogar Americana und Country werden auf diesem Album mit der Kraft der zwei Stimmen coloriert. Und es wird klar: Es ist egal, in welchem Genre die beiden fischen. Mit diesen Vocals würde selbst „Alle meine Entchen“ zum Juwel.

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