Frànçois & The Atlas Mountains

Banane Bleue

Domino/GoodToGo (VÖ: 26.2.)

Allzu lieblicher Indie-Pop aus globaler Perspektive.

Frànçois Marry ist einer dieser Menschen, die mit dem Begriff Heimat wenig anfangen können. Wenn andere sich eine Parzelle im Schrebergarten vor ihrer Stadt beschaffen, reist er nach Marokko und studiert dort die kulturellen Riten der Gwanda-Volksgruppe, die viel mit Tabubrüchen, Tanz und Trance zu tun haben. Das war sicher eine irre Zeit. Umso erstaunlicher ist, dass dieses neue Album von Frànçois & The Atlas Mountains klingt, als habe man es in Watte verpackt.

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Nichts kratzt, nichts dröhnt: Der Indie-Pop auf BANANA BLEUE ist mild. Den Nomaden-Lifestyle des gebürtigen Franzosen erkennt man am sprachlichen Kauderwelsch, da geht in den Songs einiges durcheinander, wobei sein strenger französischer Akzent den Übergang in andere Sprachen erleichtert.

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Zu hören sind englische, italienische, griechische und finnische Fetzen, für Letztere sorgt Komponist und Synth-Popper Jaakko Eino Kalevi aus Helsinki. Bei aller eleganten Weltgewandtheit: Zu viele Songs auf BANANE BLEUE tröpfeln blass dahin. Wie es geht, zeigt „Par Le Passé“, bei dem Frànçois & The Atlas Mountains ein Chanson auf der Basis einer avantgardistischen Klanganordnung im Stil von Steve Reich entwickeln.

„BANANE BLEUE“ im Stream hören:

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