Fünf Sterne deluxe :: HipHop von der Waterkant
Heute abend soll derbe gefeiert werden. Gute Gründe gibt es genug. Grund eins: Die Sterne sind back in town – zwei Abende Heimspiel aufm Kiez. Grund zwei: Marcnesium hat Geburtstag, wofür er die Huldigungen des Publikums entgegen nimmt. Und drittens haben Tobi Tobsen, Das Bo, Marcnesium und DJ Coolmann die Aftershow-Party kurzerhand von After- auf Mitten-während der-Show verlegt und sich den perfekten Arbeitsplatz geschaffen, an dem man gar nicht anders kann als zu feiern. Passend zu ihrem Motto „Verdammt viel gesoffen und geraucht“ besteht ihre ultimative Wohlfühlbühne aus einem bestens ausgestattetem Bartresen, davor Barhocker, dahinter Coolmann an den Turntables und Marcnesium in roter Barkeeper-Schürze. Die Mission der Chefs der Hamburger HipHop-Posse ist eindeutig: den Leuten „deluxe-mäßig die Birne aufzuflashen“. Sollte kein Problem sein, bei dieser einzigartigen Mischung aus prolligem Kneipencharme, gutgelauntem Kopfnicker-Style, Hörspiel und Las-Vegas-Glamour. Ersterer ergibt sich dank besagtem Bühnenbild von selbst, für letzteren sorgt kurzzeitig der Discotizer, indem er als Elvis-Double im glitzernden Las- Vegas-Anzug inklusive Glühbirnen-Cape eine bluesige Akustik-Version von „Willst Du mit mir geh’n“ zum Besten gibt. DJ Coolmann beweist sich mit virtuosen Soli als veritabler Turntable-Rocker, der Sound ist überzeugend, die Bässe kicken in den Magen, coole Lightshow – es könnte alles so schön sein. Lediglich einen kleinen Haken hat der Partyspaß, der gemeine Hamburger gibt sich auch bei überschäumender Wiedersehensfreude eher gemäßigt. Arsch lecken, jetzt erst recht! Mit viel „Ist Hamburg City am Start?“, „Werft eure Hände in die Luft!“, Frage-und-Antwort- und Nachsing-Spielchen demonstrieren Tobi, Marc und Bo, was gute Masters of Ceremony ausmacht. Wirksamstes Druckmittel ist dabei der „Lauteste Stadt Deutschlands-Contest“, bei dem viel auf dem Spiel steht. Tobi: „Wenn Hamburg den nicht gewinnt, ziehen wir hier weg!“ Das zieht. Nach zwei Stunden vollem Einsatz und einem furiosen Finale haben sie „Die Leude“ schließlich doch noch da, wo sie sie haben wollten. Fette Partyjungs! www.fuenfsternedeluxe.de
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