
Erinnert sich noch jemand an die Szene in „Garden State“, als Zach Braff und Natalie Portman im Regen auf dem Bagger stehend in den Steinbruch schreien? Wäre Singer/Songwriter Ed Riman aka Hilang Child 2004 nicht selbst noch ein quirky Teenager gewesen, er wäre zwischen Coldplay und The Shins auf dem Soundtrack gelandet. Großartiger Soundtrack, klar, aber eben – 2004.
Das Coming-of-Age wird auf dem Debüt des Londoners mit walisisch-indonesischen Wurzeln so eingängig wie erwartbar abgefrühstückt. Verschleppte Grooves, bombastische Chöre und Rimans halliger Falsett ließen sogar Parallelen zu Fleet Foxes und Sigur Rós zu – wäre die Produktion nicht so aalglatt, dass sie an die Stockmusik der Facebook-Memory-Videos erinnert. Emotional irgendwie berührend, in der Formalhaftigkeit aber leider schon ziemlich da gewesen.
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