James Vincent McMorrow

Post Tropical

Believe Recordings/Soulfood

Der Ire im Windschatten von Granden des Post-Dubstep.

Dieser Sänger und Songschreiber ist noch nicht lange im Geschäft, aber trotzdem ist seine Karriere schon von gewisser Tragik geprägt. Auf seinem Debüt EARLY IN THE MORNING gibt es ein paar gute Songs auf Folk-Basis zu hören. Keine Klassiker, aber genau das, was man als Appetizer bezeichnen kann.

Dazu gibt es ein paar Extras, die es in sich haben. Respekt muss man für den Umgang mit Steve Winwoods „Higher Love“ zollen. Seine Version hatte eine ähnliche Wirkung wie „Limit To Your Love“ auf dem Debüt von James Blake. Aber das ist schon wieder eine Weile her. Danach entschied sich James Vincent McMorrow für einen Tapetenwechsel und tauschte die grüne Insel gegen El Paso in Texas ein. Das letzte Paradies vor den Toren des großen Drogen-Albtraums also.

Aus so einer Umgebung lässt sich für einen Künstler einiges machen. McMorrow hat aber nichts daraus gemacht. Er hat Stücke aufgenommen, die sich alle in etwa wie seine Interpretation von „Higher Love“ anhören. Die Arrangements klingen punktuell üppiger und seine Stimme kräftiger. Aber im Prinzip geht alles in Richtung James Blake. Die Tragik geht weiter.