Mosquito – Cupid’s Fist

Die Lo-Fi-Welle rollt. Und im Falle von Mosquito tut sie das besonders schräg. Die alternative Supergroup um Sonic Youth-Drummer Steve Shelley und die Half Japanese-Mitglieder Jad Fair und Tim Foljahn pfeift auf klangtechnische

Spielereien. Statt dessen kämpfen sich Mosquito auf ihrem vierten Album größtenteils im Zeitlupentempo durch 22 spröde Songminiaturen. Mal angeregt von fernöstlicher Klangkunst, mal im Geiste von Grateful Dead, die auch gleich dreimal unorthodox gecovert werden (u.a. ‚Casey Jones‘), bedient sich die Band bei allem, was die Folk- und Country-Wühlkiste hergibt. Zum manischen Gesang schrammelt die akustische Gitarre, klirrt die metallische Mundharmonika, und wimmert die schräge Slide-Gitarre. Kein fall für Klang-Ästheten.