Nach dem Knüller BLOOD SUGAR SEX MAGIC ließen die Peppers ihre Fangemeinde ungebührlich lange auf einen Nachfolger warten. Schuld daran war u.a. das Ausscheiden von John Frusciante, der 1992 die Segel strich. Erst drei Jahre später fand sich die Band wieder im Studio ein, komplettiert durch Ex-Jane’s-Addiction-Mitglied Dave Navarro. Das Loch, das Frusciante im Sound der Peppers hinterließ, klafft allerdings immer noch weit offen: Sein in sich gekehrtes Gitarrengezwirbel, das im Musikzirkus seinesgleichen sucht, fehlt schmerzlich, der mal energetische, mal selbstvergessene Zauber seines Songwritings, das hinter jeder Ecke mit einer neuen Überraschung aufzuwarten wußte, ging verloren. Allenfalls Stücke wie ‚Aeroplane‘, ‚Coffee Shop‘ oder ‚Walkabout‘ lassen ein wenig Blut, Zucker und Sex durchscheinen. Doch auch wenn die Weichen jetzt in Richtung Mainstream gestellt sind das sind immer noch die Peppers, wenn auch mit etwas weniger Chili.