Robert Plant

Carry Fire

Nonesuch/Warner (VÖ: 13.10)

Groovende Weltmusik auf dem Sockel der Rockgeschichte.

Nein, er würde wohl selbst dann nicht einer Wiedervereinigung zustimmen, wenn man ihm dafür das ewige Leben verspräche. 14 Platten hat Robert Plant seit dem Ende von Led Zeppelin veröffentlicht, eine besser als die andere, und im Alter hat er endlich zu seiner Bestimmung gefunden – und einer Versöhnung mit seinem musikalischen Erbe. Auch CARRY FIRE, aufgenommen mit den Sensational Spaceshifters, spinnt Fäden weiter, aus denen schon die großen Alben von Led Zeppelin gewoben waren.

Es gibt keltische Einflüsse mit irrlichternder Folkgeige, es gibt afrikanische Einflüsse und Verbeugungen vor dem Blues, arabische Arabesken, albanisches Cello, vor allem aber einen spielfreudigen Flow, der alle diese Elemente in seinen Dienst stellt. Was fehlt und nicht vermisst wird, ist die große Rock-Geste, auch wenn es rockt. Plants Stimme, ebenso idyllisch verwittert wie sein Gesicht, muss genügen und tut das auch. Lieben kann man ihn und diese Platte dafür, wie er das Experiment der Routine vorzieht.

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