Romy

MID AIR

Young/XL/Beggars/Indigo (VÖ: 8.9.)

Die The xx-Sängerin tanzt solo auf einem queeren Rave.

Eine Solokarriere neben dem Bandkonstrukt anzustreben, dafür kann es ja viele Gründe geben. Ego wäre einer. Größenwahn ebenfalls. Oder das Gefühl, nicht ausgelastet zu sein. Vielleicht andere künstlerische Ideen ausprobieren zu wollen. Oder das Loslösen von der Band, mit der man sowieso nicht mehr so richtig klarkommt. Eins ist bei Romy Madley Croft von The xx sicher: Der letzte Grund ist es nicht, The xx stehen wieder im Studio, und das Trio ist auch nach, oder gerade wegen, seiner langen kreativen Pause so eng befreundet wie eh und je.

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Und auch Größenwahn kann man der netten, immer höflichen Musikerin kaum vorwerfen. Aber gerade im Kontext einer Band, die für einen ultraminimalistischen und sehr prägnanten Sound bekannt ist, kann es schon mal vorkommen, dass man etwas anderes ausprobieren will. Zum Beispiel: Rave.

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Mit MID AIR probiert sich Croft nun mit großen Pophymnen aus, die eher nach dem Motto „More is More“ funktionieren, denn durch Askese. Nein, Romy zieht es in den Club, genauer: in queere Clubs, die für sie einen Ort der Befreiung und des Loslassens darstellen, mit Songs, die von Eurodance und Nineties-Rave inspiriert sind und dabei Themen wie Trauer und Heilung, Zugehörigkeit und queere Liebe verhandeln. Funktioniert das immer? Nicht unbedingt. Hört man ihr die Freude am Experiment an? Aber ja doch.

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