Snail Mail

Valentine

Matador/Beggars/Indigo (VÖ: 5.11.)

Nach der Therapie: Die Indie-Rockerin verarbeitet eine Trennung.

Eine Trennung im Adoleszenzalter kann sich grausam anfühlen. Das hat auch die 22-jährige US-Songwriterin Lindsey Jordan alias Snail Mail erfahren. Kurz nachdem sie als Musikerin durchstartete, ging die Beziehung zu ihrer Freundin in die Brüche. Wie Jordans neues Album VALENTINE wurde, was es ist, davon erzählt deshalb der letzte Song „Mia“ am meisten: es ist eine elegische, berührende Ballade an die Verflossene mit ruhigen Gitarren, Streichersounds und einer verletzlichen, brüchigen Stimme („Lost love so strange / And heaven’s not real, babe“).

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Jordan, die seit ihrem Debütalbum LUSH (2018) zu Recht als frische, junge Indie-Stimme gefeiert wird, begab sich nach der Trennung in Therapie, VALENTINE ist das Ergebnis. Zu hören ist in den zehn Songs eine Frau, deren Wunden geheilt sind, die zu sich selbst gefunden hat, die wieder positiv in die Zukunft schaut. Gleich der einleitende Titeltrack geht angenehm flott und fluffig nach vorne, da klingt die klassische Neunziger- Indie-Mischung aus ruhigen Songwriter-Parts und lauten Gitarren-Ausbrüchen an. Das Indie-Rad erfindet Jordan nicht neu, aber die Kompositionen, die Arrangements, die Attitude, all das passt.

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