Snoop Dogg – Paid Tha Cost To Be Da Boss

Auch wenn Calvin Broadus alias Snoop Doog in seiner zehnjährigen Karriere bereits zahlreiche Tiefschläge einstecken musste, ist es ihm immer wieder gelungen, sich selber neu zu erfinden. Mit PAID THA COST TO BE DA BOSS ist Snoop Dogg wieder einmal ein solcher Coup gelungen. Das ist ein Album wie aus einem Guss, auf dem Snoop seine Stärken wieder in alter Form ausspielen kann. Vergessen sind die Zeiten, in denen er vornehmlich damit beschäftigt war, sein Ego zu pflegen. Snoop Dogg ist noch immer der verkiffte, leicht arrogante Kerl, den er schon auf DOGGYSTYLE, seinem Debütalbum von 1993. so überzeugend darstellte. Doch inzwischen hat er sich wieder voll im Griff und die besten Produzenten am Start, die man im HipHop-Business im Augenblick verpflichten kann. Die Neptunes haben ihm mit „From Tha Chuuuch To Da Palace“ und „Beautiful“ zwei erstklassige Stücke auf den Leib geschrieben. Vor allem das erste, bei dem Pharrell Williams auch als Sänger und Rapper in Erscheinung tritt, verdient die Bestnote. Doch das sind nur zwei herausragende Beispiele. Auch der Rest der Tracks auf PAID THA COST TO BE DA BOSS hält das hohe Niveau. Besonders gelungen sind neben dem von Hi-Tek produzierten „I Miss That Bitch“, das auf einem Sample aus Jerry Butlers „I’m Your Mechanical Man“ basiert, die beiden von DJ Premier (Gang Starr] in Szene gesetzten Nummern: „The One And Only“ , das auf einem minimalistischen Beat dahingleitet, und „Batman & Robin“. Wie der Titel schon vermuten lässt: eine Hommage an Batman. Nur brennen dem Hörer bei Snoop Doog alle Sicherungen durch.