Als Space-Cowboy mit Sonnenbrille und glitzerndem Nietenrevers kommt uns der in L.A. ansässige Texaner diesmal auf einem schlichten Black & White-Cover, das nur unsichere Rückschlüsse auf den Inhalt zuläßt. Studieren wir die Besetzung auf der Rückseite, werden letzte Zweifel beseitigt: Jerry Douglas spielt die lap-steel-Gitarre (sehr fein übrigens). Veteran Byron Berline bedient die Fiddle, David Hidalgo Gitarren und Akkordeon — jawohl. T-Bone beglückt seine kleine, aber feine Fan-Gemeinde mit einem puren und obendrein äußerst gelungenen Country-Album — nix Punk-Alibi oder so.

Vier Studio-Nächte im Sommer ’86 und eine 2-Spur(!)-Maschine reichten aus. um 10 Tracks aufzunehmen. Neben eigenem Material interpretiert Burnett auch Tom Waits‚ „Time“ und. als schwungvollen Country-Shuffle, Eimer Laids „Poison Love“.

Eine Schande: Diese Platte gibt es nur als Import. Daß diese Musik „unkommerziell“ im Sinne von „nicht mehrheitsfähig“ ist, wird niemand bestreiten, doch, meine Herren in der Industrie, wo bleibt der musikalische Minderheitenschutz‘.‘ (5)