Der Regisseur selbst bezeichnet seinen elften Kinofilm, THE LIMITS OF CONTROL, als „teuren, knallharten Euro-Trash-Action-Film“. Von Action kann allerdings kaum die Rede sein: Ein wortkarger Auftragskiller, brillant gespielt von Isaach De Bankolé, reist durch Spanien, trifft auf namenlose Geschäftsmänner und andere dubiose Gestalten, nimmt kryptische Botschaften in Streichholzschachteln entgegen und trinkt sehr viel Kaffee. Das grandiose Schauspielerensemble, darunter Bill Murray, Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton und der mexikanische Shootingstar Gael García Bernal, wird von Kameramann Christopher Doyle ins rechte Licht gerückt.

Untermalt werden all die schönen Bilder vom japanischen Avantgarde-Metal-Kollektiv Boris. Jarmusch ist immerhin bekannt für seinen exquisiten Musikgeschmack, bei seinen Filmen arbeitete er bereits mit Größen wie Tom Waits, Neil Young und RZA zusammen. Dabei experimentiert der 56-Jährige gerne und häufig: „Was man nicht kennt, ist wesentlich faszinierender als das, was man kennt. Ich liebe Musik, deshalb weiß ich viel über verschiedene Musikrichtungen. Aber ich werde ganz aufgeregt, wenn ich an die viele Musik denke, die ich noch nicht kenne“, sagt Jarmusch in der einstündigen Bonus-Doku auf der DVD. Wir freuen uns auf seine Filme, die noch kommen werden.

www.thelimitsofcontrol.de