#MeToo: „The Silence Breaker“ wird eine Reality-Show, die sexuelle Übergriffe zeigt


Mittels versteckter Kamera will die israelische Produktionsfirma „Gil Formats“ sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz aufdecken und die Geschichten der Opfer erzählen.

Die israelische Produktionsfirma Gil Formats wird eine Reality-Show herausbringen, die von der #MeToo-Bewegung inspiriert ist. Das berichtete der Hollywod Reporter am 21. März.

„The Silence Breaker“, ein „investigatives, faktisches Entertainment-Format“, soll mittels versteckter Kamera sexuelle Übergriffe am Arbeitsplatz aufdecken und die Geschichte der Opfer erzählen, die jeweils mit einer Konfrontation mit dem Belästiger endet.

Gil Formats wird das Konzept, das eine Moderatorin – „idealerweise eine Frau mit starkem journalistischem Hintergrund“ – beinhaltet, internationalen Produktionsfirmen in Cannes im April 2018 vorstellen. Später 2018 soll sie dann ausgestrahlt werden – die Plattform ist aber noch unbekannt.

Anliegen des Unternehmens sei es, mit der Serie zur öffentlichen Debatte beizutragen. Viele #MeToo-Geschichten hätten sich um prominente Persönlichkeiten gedreht, doch sexueller Missbrauch sei ein „weit verbreitetes Phänomen“.

Der Fokus liegt auf den Verbrechen

Die #MeToo-Bewegung wurde in Hollywood losgetreten, als 2017 mehr als hundert Frauen dem Produzenten Harvey Weinstein Vergewaltigung oder sexuelle Belästigung vorwarfen. Daraufhin titelte TIME mit „The Silence Breakers“ und wählte fünf prominente Frauen zu „Persons Of The Year“, die gemeinsam die Debatte angestoßen hatten.

Während das Cover und die Aktion dahinter als Inspiration dienten, soll „The Silence Breaker“ den Fokus „auf die Verbrechen, nicht die Bewegung“ legen, sagte ein Sprecher von Gil.

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