„The Silence Breakers“ sind die Personen des Jahres des TIME-Magazins – und Taylor Swift ist eine von ihnen


Die #MeToo-Debatte erreicht das Cover des TIME-Magazin. Frauen, die sich gegen sexuelle Belästigung aussprachen und Opfer motivierten, zieren das diesjährige Cover.

Donald Trump hatte sich mit einem Tweet bereits im Vorfeld selbst zum Kandidaten zur „Person Of The Year“ des TIME-Magazins gemacht, obwohl er das renommierte Cover bereits im Vorjahr „schmückte“. Die letztendliche Entscheidung der TIME-Redaktion überrascht aber wohl nicht nur ihn:

https://www.instagram.com/p/BcXGmH4F-_b

Die TIME wählte gleich fünf prominente Frauen zu „Persons Of The Year“, die gemeinsam die #MeToo-Debatte mitangetsoßen haben. Neben Schauspielerin Alyssa Milano, die den Hashtag, unter dem bereits 2006 die Aktivistin Tarana Burke (ebenfalls auf dem Cover) twitterte, als erste benutze, um ihre Erfahrungen mit Harvey Weinstein in den sozialen Netzwerken zu teilen, ist auch Pop-Sängerin Taylor Swift zu sehen.

Was Taylor Swift mit #MeToo zun hat

Durcherklärt: Wie funktioniert eigentlich Taylor Swift?
Auch wenn das viele überraschen mag – alle anderen Frauen auf dem Cover sind klar der #MeToo-Debatte zuzuordnen –, aber auch Swift passt in diese Reihe. Mit der TIME sprach sie ausführlich über ihren Rechtsstreit mit einem Radio-Moderator aus Colorado, der sie während eines Foto-Shootings im Jahr 2013 begrapschte. Dabei ging es um den symbolischen Streitwert von einem Dollar mit dem Swift auf die generelle Situation aufmerksam machen wollte.

Sie hatte Erfolg und der Radio-DJ verlor seinen Job bei seinem Sender. Im Interview mit der TIME sprach sie nun darüber, dass es ihr dabei um sehr viel mehr ging als Recht zu bekommen:

I think that this moment is important for awareness, for how parents are talking to their children, and how victims are processing their trauma, whether it be new or old. The brave women and men who have come forward this year have all moved the needle in terms of letting people know that this abuse of power shouldn’t be tolerated. (…) Even though awareness is higher than ever about workplace sexual harassment, there are still so many people who feel victimized, afraid and silenced by their abusers and circumstances.

Überraschenderweise habe der für schuldig befundene DJ den Symbolwert von einen Dollar noch immer nicht an Taylor Swift überwiesen. Neben Taylor Swift finden sich in den Reihen der TIMEs „Persons Of The Year“ unter anderem – wie bereits erwähnt Alyssa Milano – #MeToo-Erfinderin und Netzaktivistin Tarana Burke, sowie die Schauspielerinnen Ashley Judd, Rose McGowan, Selma Blair,Terry Crews und die TV-Journalistin Megyn Kelly.

Die gesamte Titelstory des TIME-Magazins könnt ihr hier als multimediales Feature lesen. Das Interview mit Taylor Swift, das auch ein Teil des Features ist, gibt es unter diesem Link zum Nachlesen.