Geldüberweisungen per Kurznachricht? Diese App macht es möglich


Das Finanz-Startup Cookies bereitet sich auf den deutschlandweiten Launch seiner Peer-to-Peer-Payment-App mit einem Testlauf vor. Schon jetzt kann man sich in der Beta-Phase als Tester zur Verfügung stellen und mit ein wenig Glück die App vorab verwenden.

Die Gründer Garry Krugljakow und Lamine Cheloufi wollen mit dem Fintech-Startup Cookies die „schnellste und sicherste Peer-2-Peer-Payment-App Europas“ schaffen. Den Launch bereiten sie seit Dezember 2015 vor. In der derzeitigen Beta-Phase dürfen ausgewählte Nutzer die App mit ihrem Android- oder iOS-Smartphone testen. Dafür kann man sich online auf der Webseite des Startups anmelden.

Dabei soll die leidige Geldüberweisung sogar Spaß machen. Wie das gehen soll? Zum einen sind in der App IBAN, BIC und TANs abgeschafft. Durchgeführt wird eine Transaktion nach einmaliger Angabe der Bankdaten entweder mit der eigenen Handynumer oder der E-Mail-Adresse. So soll zum einen Zeit gespart, zum anderen die Kommunikation erhöht werden. Geld kann damit einfach und gemeinsam mit Textnachrichten geschickt werden, heißt es auf der Homepage. Dabei kann man auch Überweisungen an mehrere Personen gleichzeitig durchführen.

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Obendrein stellt Cookies witzige Emojis zur Verfügung, die über den Grund der Zahlung informieren. Mit der „super-payment“-Schnellfunktion kann Geld im Idealfall innerhalb von fünf Minuten  transferiert werden – und zwar kostenlos.

Klingt unsicher? Cookies garantiert, dass Daten weder an Dritte weitergegeben, noch im internen System gespeichert werden. Nach eigenen Angaben ist jede Transaktion SSL-verschlüsselt und entspricht deutschen Bankenstandards. Diese müssen noch via Fingerabdruck oder PIN bestätigt werden. Somit übertreffe die Funktion das bisherige TAN-System in Sachen Sicherheit.

Hat man einmal die App auf dem Smartphone installiert, informieren Zusatzfunktionen wie ein gigantisches Cookie über Nachrichten. Der eigene Kontostand lässt sich ebenfalls überprüfen, sofern man sein Bankkonto mit der App verknüpft hat.

Eine Einschränkung gibt es allerdings: Momentan lassen sich nur 100 Euro pro Monat versenden, da Cookies noch nicht alle persönlichen Informationen wie Reisepassdaten, einfordert. Das könnte sich in Zukunft allerdings ändern.

Momentan ist Cookies nur in Deutschland verfügbar, bald soll es aber auch nach Österreich und in die Schweiz gehen, bei Erfolg will die App auch andere europäische Länder in Angriff nehmen.