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5 Deutschrap-Songs, in denen mentale Gesundheit im Fokus steht


Badmómzjay, Makko, Rin, Trettmann und Haiyti: Sie alle haben zu dem Thema was zu sagen.

Obwohl laut dem Bundesgesundheitsministerium fast jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens unter einer behandlungsbedürftigen psychischen Krankheit leidet, sind mentale Probleme immer noch ein Tabu. Trotzdem gibt es nicht nur internationale Stars, die ihre mentale Gesundheit öffentlich ansprechen, auch im Deutschrap tauchen immer wieder Songs auf, die sich entweder mit den eigenen Problemen der Musiker:innen beschäftigen oder unterschwellig die Thematik aufgreifen. In diesen fünf Songs wird mentale Gesundheit angesprochen:

1. Makko – „Morgen/Heute“

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In „Morgen/ Heute“ rät Makko seinen Zuhörer:innen mit seinen mitfühlenden Zeilen, sich vor allem nicht mit anderen zu vergleichen und sich nicht zu verstellen, bloß weil man anders ist. In dem Song spricht der Berliner weniger seine eigenen mentalen Probleme an und versucht mehr Ratschläge für ein glücklicheres Leben zu geben mit Zeilen wie „Bleib dir selbst und andern treu, bevor du irgendjemand hasst. Vergleich dich niemals mit den Andern, weil sie hab’n nicht, was du hast“.

2. Rin – „Meer“

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Mit „Meer“ hat Rin 2021 eine für ihn neue musikalische Richtung eingeschlagen und einen eher rockigen Track mit Gesangsparts seinerseits veröffentlicht. In dem Song geht es um Herzschmerz und die Verzweiflung, die der Rapper in einer Beziehung erlebt. Als große Metapher steht das Meer thematisch über allem, womit der 29-Jährige Gefühle von Hilflosigkeit und Ungewissheit verbindet.

3. Badmómzjay – „Sterne unterm Dach“

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In einem ihrer emotionaleren Songs geht die 21-jährige Rapperin auf Oberflächlichkeiten ein, die in den sozialen Medien entstehen, insbesondere wenn ein Mensch, eine gewisse Reichweite hat. Außerdem spricht sie in dem Track von dem Druck, den sie beim Musikmachen verspürt: „In jeder scheiß Platinum Platte stecken fast einhundert Panikattacken“. In einem Interview gegenüber „laut.de“ sagt die Musikerin zu dem Stück: „Ich merke immer wieder, dass Leute aus meiner Generation irgendwie alle sehr traurig sind, was mich auch sehr traurig macht anzusehen.“

4. Trettmann – „Grauer Beton“

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„Grauer Beton, rauer Jargon“ – die Zeilen, mit denen Trettmann den Song einleitet, beschreiben ihn auch sehr gut. Ein düsteres Lied, was sich mit dem Aufwachsen des Rappers zu Zeiten der DDR im Plattenbau beschäftigt. Hoffnungslosigkeit und Zukunftsängste standen bei ihm auf der Tagesordnung, sein heutiger Erfolg war damals vermutlich noch unvorstellbar für den Musiker.

5. Haiyti – „Angst“

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Ängste, Rastlosigkeit, übermäßiger Alkoholkonsum – auf dem 2017er Track spricht Haiyti schonungslos ehrlich über ihre psychischen Probleme. Dabei wird die Stimmung weniger durch Lyrics und mehr durch die Atmosphäre des Songs übertragen inklusive der kratzigen Stimme der Hamburgerin, der sie auch heutzutage noch treu geblieben ist. Dadurch hat man als Zuhörer:in das Gefühl, die Musikerin erlebt jede Emotion, während sie darüber rappt.