Adam Green


Zwischenstation „halber Popstar“. Es gibt nicht wenige Leute, die dem ehemaligen Moldy-Peaches-Vorsanger Adam Green zutrauen, dass er am Ende des Jahres 2005 noch einen großen Schritt weiter gegangen ist. Es ist offensichtlich; Adam Green will’s endgültig wissen! Dafür spricht auch sein neues Album „Gemstones“, das zwar nicht offensiv gefälliger oder gar mainstreamiger als „Friends Of Mine“ ausgefallen ist, mit seinen wohligen Melodien und reichen Arrangements aber doch als großartiges Bekenntnis zum puren Pop funktioniert. Für seinen unbedingten Willen, auf der Karnereleiler immer weiter nach oben zu klettern, spricht aber auch die Tatsache, dass sich Adam Green 2005 wieder viel Zeit nimmt, vor allem in Deutschland ausgiebig live zu spielen. Wer weiß, welchen Narren gerade die hiesigen Fans an dem heimlichen Sinatra-Enkel {sieht man einmal von den zuweilen recht expliziten Texten ab) gefressen haben, kann ihn aber auch gut verstehen: So viel Zuneigung würde sich wohl jeder gerne gefallen lassen. Aber es ist ja nicht so, dass wir von dort oben nichts zurück bekommen wurden: von Adam, von der Bühne. Für die Konzerte im kommenden Februar gilt auf jeden Fall: Der frühe Vogel nutzt besser schon mal den Vorverkauf, sonst muss er wieder warten auf den Festivalsommer!