Der Film über die Erfindung der Figur Wonder Woman ist spannender als „Wonder Woman“ selbst


Der Erfinder von Wonder Woman war ein Psychologe, der in einer geheimen Dreiecksbeziehung lebte. Achso: Den Lügendetektor hat er auch noch erfunden.

Der Superheldenfilm, der 2017 am meisten Aufmerksamkeit und Zuspruch bekam, war eindeutig „Wonder Woman“. Die Amazone kämpfte sich durch die Wirren des ersten Weltkriegs, mit Patty Jenkins hat erstmals eine Frau einen Film mit mehr als 100 Millionen Dollar Budget gestemmt. „Wonder Woman“ zählt zu den deutlich besseren Filmen des Sub-Genres Superhelden und wird dementsprechend auch 2019 eine Fortsetzung bekommen. Jenkins und Hauptdarstellerin Gal Gadot haben bereits die entsprechenden Verträge unterzeichnet.

Am 2. November erscheint in Deutschland allerdings ein weiterer Film über „Wonder Woman“. Und der klingt ungleich interessanter als die Geschichten der herzensguten Amazone: „Professor Marston & The Wonder Women“ heißt das Biopic, das die Entstehung der Comicfigur Diana Prince bzw. Wonder Woman beleuchtet.

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Dr. William Moulton Marston (im Film von Luke Evans gespielt) war nicht nur Psychologe, sondern auch Erfinder. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Elizabeth erfand er den Polygraph, eine frühe Form des Lügendetektors. Falls Ihr Euch also beim Schauen des „Wonder Woman“-Films gefragt habt, warum die Amazone ein Lasso hat, das Gefangene zum Aussprechen der Wahrheit zwingt: Da habt Ihr die Erklärung.

Auffällig im Titel des Biopics über Marston: Dort heißt es Women statt Woman, spricht also von mehreren Frauen. Hintergrund ist die Dreiecksbeziehung, die er mit seiner Gattin und Olive Byrne führte. Polyamorie war in den 1940ern allerdings noch ein Tabu, deshalb lebten sie ein halbwegs geheimes Leben. Themen wie Bondage und Emanzipation sind ebenfalls im Leben der Drei zu finden – all dies mündete irgendwann in der Erschaffung der Comic-Figur.

Den Trailer zum Film könnt Ihr Euch hier anschauen:

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