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Nach „Wonder Woman 1984”: So geht die Geschichte der Amazone im 3. Teil weiter


Nachdem Fans in Deutschland lange auf die Folter gespannt wurden, hat „Wonder Woman 1984” am Donnerstag bei Sky endlich Premiere gefeiert. Und auch ein dritter Teil rund um die Amazonen-Kriegerin ist längst bestätigt. Wir haben für Euch aufgeschrieben, wie es jetzt weitergehen könnte.

Nervenaufreibende Zeiten für alle Fans von „Wonder Woman”: Während das neueste Abenteuer von Diana Prince (Gal Gadot) in den USA bereits am 25. Dezember in die geöffneten Kinos kam und zeitgleich zum Abruf beim Streaming-Dienst HBO Max bereitstand, war lange unklar, wie es hierzulande mit der Amazone weitergeht. Erst seit einer guten Woche steht fest, dass in Deutschland Sky den Action-Knaller zeigt, während an ein Öffnen der Kinos noch nicht zu denken ist.

Die weltweit unsichere Zukunft hindert Warner Bros. jedoch nicht daran, weiterhin ganz konkrete Zukunftspläne für das Franchise zu schmieden. Schon zwei Tage nach US-Start bestätigte das Studio einen dritten Teil, um den sich wie bei den beiden Vorgängern wieder Patty Jenkins als Regisseurin und Drehbuchautorin kümmern wird. Für uns Grund genug, einen Blick in die Glaskugel zu werfen und zu schauen, wie es weitergehen könnte.

Hier geht’s zum Trailer von „Wonder Woman 1984”:

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Und damit wir alle auf dem gleichen Stand sind: In „Wonder Woman 1984” kämpft Diana Prince gegen Spandex, Duran Duran, ihre plötzlich schwindende Kräfte, Verlustängste, Pedro Pascal als manischer Schneeballsystem-Dschinn Max Lord und Kristen Wiig als Barbara Ann Minerva aka Cheetah im übertriebenen Leopard-Print.

Was wir sicher über „Wonder Woman 3” wissen

Bevor es spekulativ wird, schauen wir uns erstmal an, was bereits offiziell über den dritten Teil der „Wonder Woman”-Reihe als wichtiges Zugpferd innerhalb des angeschlagenen DC Extended Universe bekannt ist.

Gesichert ist neben Patty Jenkins hinterm Steuer auch (Überraschung!) die Rückkehr von Gal Gadot als Diana Prince aka Wonder Woman. Zumindest grundlegende Pläne scheint es für den dritten Teil auch schon seit geraumer Zeit zu geben. Denn Toby Emmerich, Chef von Warner Bros., spricht von einer Rückkehr, „um die schon lange geplante Trilogie zu einem Abschluss zu bringen.” Völlig offen ist hingegen, ob damit nur der Abschluss eines Handlungsstrangs gemeint ist oder „Wonder Woman 3” auch Gal Gadots Abschied von der ikonischen Rolle und damit auch dem DC Extended Universe bedeutet.

Wann spielt „Wonder Woman 3”?

Derzeit deutet außerdem alles darauf hin, dass Patty Jenkins einen erneuten Zeitsprung vollziehen und sich nicht mehr in vergangenen Jahrzehnten, sondern eher im Hier und Jetzt austoben möchte. „Ich sehne mich nicht danach, [den Film] wieder in die Vergangenheit zu verlegen, denn wohin können wir von da aus gehen? Ich denke, das wäre komisch. Man muss sich vorwärts bewegen. Es wird definitiv eine zeitgenössische Geschichte. Das ist alles, was ich sagen kann”, formulierte die Filmemacherin bereits vor etwas mehr als zwei Jahren im Interview mit „Hollywood Reporter“.

„Wonder Woman 1984“: Regisseurin Patty Jenkins macht Produktionsfirma Vorwürfe

Die Frage ist jedoch, wer sich mit Wonder Woman in der Zeit nach vorne bewegen wird. Ein paar Schlüsse darauf lassen bereits die Ereignisse in „Wonder Woman 1984” zu. Denn Kristen Wiigs Cheetah überlebt den Film. Und da sie durch den Traumstein Wonder-Woman-ähnliche Kräfte erlangte, könnte sie theoretisch genau wie Diana Prince einfach ohne eine Falte mehr im Gesicht – wie viele Jahrzehnte später auch immer – wieder auftauchen. Patty Jenkins schlug jedenfalls bereits auf Twitter die Gelegenheit aus, dieser Theorie den Schwung zu nehmen. „Wir werden es einfach abwarten müssen…”, antwortete sie auf die Frage eines Fans, ob Cheetah noch einmal zurückkehren wird.

Rückkehr einer alten Bekannten?

Denkbar ist auch ein Wiedersehen mit Lynda Carter, die in den 1970er-Jahren die Amazonenprinzessin in der Fernsehserie verkörperte und in der Post-Credit-Szene von „Wonder Woman 1984” auftaucht. Klar, die kurze Sequenz könnte sich auch einfach als handlungstechnisch nicht weiter wichtige Ehrerweisung einer Wegbereiterin entpuppen. Doch potenziell steckt noch mehr dahinter. Denn Carter schlüpft in dieser Szene nicht in ihre längst abgelegte Rolle, sondern in die der legendären Amazonen-Kriegerin Asteria, deren ikonische Goldrüstung Wonder Woman im Kampf gegen Cheetah überstreift. Asteria gilt im aktuellen Wonder-Woman-Universum als die Kriegerin, die im Alleingang die angreifenden Männerhorden zurückhielt, damit ihre Schwestern auf die von Zeus als Zufluchtsort geschaffene Insel Themyscira fliehen konnten.

Oder vielleicht wird auch eine ganz neue Widersacher*in ausgegraben. In Hunderten von Comics sollte sich auf jeden Fall genug Inspirationsmaterial finden lassen. Bis es dazu konkrete Infos gibt, wird jedoch noch einiges an Zeit ins Land gehen – im Zweifelsfall sogar Jahre. Denn bevor die Dreharbeiten zu „Wonder Woman 3” starten können, muss sich Patty Jenkins erst noch um ein anderes kleines Filmprojekt kümmern: „Star Wars: Rogue Squadron”. Und dessen Release ist aktuell für den Dezember 2023 angedacht.

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Und um abschließend einmal den Teufel an die Wand zu malen: Vielleicht fällt „Wonder Woman 3” auch in der bisher geplanten Form in sich zusammen. Denn nachdem Warner Bros. den zweiten Teil der Serie ohne vorherige Absprache zeitgleich im Kino und auf HBO Max veröffentlichte, machte sich Unmut unter den Beteiligten breit. Patty Jenkins betonte öffentlich, dass sie die Trilogie nur beenden wird, wenn der Film auch einen garantierten Kinostart ohne paralleles Streaming-Chaos bekommen wird.

„Wonder Woman 1984” steht seit dem 18. Februar bei Sky zum Streamen bereit.

Warner Bros.
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