„Dogs of Berlin“: Der Dreh der zweiten deutschen Netflix-Serie hat begonnen


Ein deutsch-türkischer Fußballer wird ermordet, „Tatort“-Spezialist Christian Alvart schickt die Ermittler los.

Seit einiger Zeit verfolgt Netflix eine Strategie, nach der in jedem Land mit einem attraktiven Markt auch eigene Serien produziert werden. In England gibt es „The Crown“, aus Brasilien kam „3 Percent“ und aus Frankreich beispielsweise „Marseille“, die teure Seifenoper, die im Marketing plötzlich zu „House of Cards“ werden sollte. Auch in Deutschland wird mittlerweile fleißig im Auftrag von Netflix gedreht.

Noch in diesem Jahr, am 1. Dezember, wird die deutsche Produktion „Dark“ mit der ersten Staffel anlaufen. Es geht um einen Kriminalfall, der weit in die Vergangenheit zurückreicht. Nun wurde seitens Netflix auch der Drehstart zur zweiten deutschen Netflix-Produktion verkündet. „Dogs of Berlin“ wird die Serie heißen, 2018 soll sie erscheinen.

Klischees der Unterwelt

Inszeniert wird „Dogs of Berlin“ von Christian Alvart, was die Serie quasi zu einem Münzwurf werden lässt. Denn Alvart hat unter anderem die guten Thriller „Antikörper“ und „Tatort: Borowski und der stille Gast“ gedreht und sich dadurch einen Namen gemacht. Andererseits ist Alvart auch der Regisseur der furchtbaren „Tatort“-Einträge mit Til Schweiger. Zuletzt ging auch der Kinoflop „Tschiller: Off Duty“ auf Alvarts Kappe.

Wir hoffen einfach, dass „Dogs of Berlin“ nicht nur auf kernige Sprüche und Shootouts setzt. Humorvoll dürfte es zumindest durch Fahri Yardim werden, der „Jerks“-Darsteller übernimmt auch hier eine Hauptrolle. Mit dabei sind außerdem Hannah Herzsprung und Anna Maria Mühe.

Zur Story: Ein deutsch-türkischer Fußballspieler wird ermordet aufgefunden, der erste Verdacht führt in viele Richtungen. Nazis aus Marzahn? Berliner Mafia? Türkische Clans? Zwei Polizisten ermitteln in den Abgründen und versinken hoffentlich nicht in Klischees.