Um dem eigenwilligen Charme von LOW ESTATE beizukommen, legten sich die Kritiker des amerikanischen „Detour Magazine“ ziemlich ins Zeug: „Elektroakustische Musik, die an das fiebrige Delirium eines verdurstenden Mannes in der Wüste erinnert, über dem die Sonne am wolkenlosen Himmel ihre Kreise zieht.“ Hmm. Fest steht, daß die Texaner tatsächlich eine recht morbide Mischung aus Cajun, Hillbilly, Country, Blues, Folk und Rock darbieten. Chef und Frontmann David Edwards zelebriert seine düsteren Kabinettstückchen wie ein durchgeknallter Wanderprediger, wie ein Nick Cave mit Cowboyhut: „Das (gemeint ist sein Sound) ist unsere Version von traditioneller amerikanischer Musik.“ Mit Akkordeon, Steel Guitar, Banjo und Kontrabass verbarrikadierte sich das Quartett monatelang auf einer Plantage in Louisiana, um das Album LOW ESTATE, abgemischt John Parish (P.J. Harvey), aufzunehmen. Das Ergebnis sind Songjuwelen wie die hier vertretene Nummer „For Heaven’s Sake“.