Gib Gas Ich will Spass


Kommt jetzt nach dem Neuen Deutschen Schlager die Neue Deutsche Komödie auf uns zu? Allerorten wird Neugewelltes auf Zelluloid produziert. Das Strickmuster von „Gib Gas – Ich will Spaß“ erinnert, wie seine Hauptdarsteller, an die Ära der Conny Froebess/Peter Kraus-Musicals. Der Münchner Filmemacher Wolfgang Büld, der mit seinen Dokumentationen „Punk in London“ und „Reggae In A Babylon“ den Einstieg ins Musikfilm-Genre gemacht hat, verkuppelt für seine Komödie zwei Teenager-Lieblinge des Neuen Deutschen Hits zum Traumpaar: Nena („Nur geträumt“) und Markus („Ich will Spaß“). Mit von der Spiel- und Sanges-Partie sind Enny Gerber von Morgenrot, Ulknudel Karl Dali und die Hagener Gruppe Extrabreit.

Die Geschichte der ersten großen Liebe beginnt auf dem Rummelplatz. Dort jobbt die Schülerin Tina (Nena) in der Losbude und lernt einen Typen kennen, der ihr auf Anhieb gefällt: Tino (Enny Gerber), ein Schaustellergehilfe, ist ungebunden, selbständig und sehr, sehr männlich. Die Rummelplatz-Romanze kommt in Schwung, als Tino den Arbeitsplatz wechseln möchte. Tina beschließt, mit Tino abzuhauen, der aber macht sich ohne sie auf die Socken.

Doch Liebe macht erfinderisch. Glücklicherweise gibt’s da noch einen anderen Jungen, Robby (Markus), den Neuen in der Klasse. Und der ist, wie es der Zufall so will, in die kesse Tina verliebt. Tina bringt den ahnungslosen Jungen so weit, daß er mit ihr auf seinem Motorroller durchbrennt. Ahnungslos rast er nun hinter Tino her, bemüht, die draufgängerische Tina aus allerlei Gefahren zu retten. Unfälle und Zwischenfälle lassen die beiden zusammenrücken, und Robby glaubt sich schon am Ziel seiner Träume. Doch da verplappert Tina sich, und Robby haut tief beleidigt ab. Wie es sich jedoch für eine richtige Schlager-Komödie gehört, landen am Schluß alle am selben Ort – in diesem Fall Venedig -, und da heißt es dann: Ende gut, alles gut.