A-Ha – Foot Of The Mountain
New Wave, der (wieder-)gekommen ist, um zu bleiben. A-Has zweite Karriere währt nun schon fast so lange wie ihre erste. Und wird diese sogar locker überdauern. Denn der Erfolg gibt den Norwegern Recht: Mit dem als Single veröffentlichten Titclsong ihres aktuellen, neunten Albums erreichten sie in Deutschland mal eben ihre höchste Chartsposition seit „Take On Me“: Platz drei. Warum das? Weil sich A-Ha spätestens seit ihrem Comeback die wohl verlässlichste Käuferschaft nach Depeche-Mode-Fans hierzulande erschlossen haben: „Wetten, dass …?“-Zuschauer. Die laden sich nichts herunter, die laufen brav in die Multimedia-Abteilungen überteuerter Kaufhäuser (z. Z. des Vcrfassens dieser Zeilen gibt es so was noch) und freuen sich über die Konstante, die die Musik der Simple Minds, Eros Ramazzottis und eben A-Has ihrem hektischen Leben zwischen Elternsprechstunde und Eheberatung schenkt. Und was wäre daran bitte falsch, was richtig? Ebenso viel, wie auf der neuen A-Ha falsch und richtig ist. Die verfügt mit „The Bandstand“ über erfreulich undrögen Synthpop, unterhält stellenweise besser als die letzte Coldplay (weil unprätentiöser) und ist zumindest nicht permanent gnadenlos erwartbar. Das erfüllt seinen Zweck und ist selbstverständlich überhaupt nichts für Leute, die längst in der Schlange zum Club stehen, wenn „Wetten, dass…?“ noch läuft.
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