Davitt Sigerson – Falling in Love again
Das erste Album, das der New Yorker Sänger und Songschreiber Davitt Sigerson vor einigen Jahren auf dem innovativen ZE-Label veröffentlichte, wurde in der großen weiten Pop-Welt – leider – kaum beachtet: herrliche Großstadt-Songs mit herrlichen Pop-Rock-Melodien. Eigentlich der „Normalste“ unter den quirligen ZE-Artisten (James Chance etc.).
FALLING IN LOVE AGAIN heißt die zweite Sigerson-LP. auf der harte Rock-Songs sich harmonisch/inspirativ vereinigen mit treibenden/pumpenden Soft-Balladen. Sigerson, der mit seiner kratzenden Stimme im Lager des leichten Pops eines Chris Rea liegt, wird von einer illustren Studioband begleitet, darunter der John Cale-Gitarrist D. Young.
Doch gegenüber Chris Rea etwa schreibt dieser New Yorker Sänger die besseren Texte und die attraktiveren Rhythmen. „With your dreams, with your mission, with a face you’ve changed to fit your new position, with yourself still inside you, you want a divorce you want a divorce“ heißt es in einem hart-rock-ziehenden Song, der mit einem „You Really Got Me“-Kinks-Riff aufgesprengt wird.
Zusammen mit einem weiblichen Part, der wie eine soulige Moe Tukker klingt, singt Sigerson die Feedback-Ballade „Activate“, in der es um die Identifikation eines Mannes in einer Frau und umgekehrt geht: I/ need you: fill my need/I want you: want me. Is itlove? If it’slove where does that leave me?“
FALLING IN LOVE AGAIN präsentiert rubane Visionen einer Schattenliebe mit nachhaltigem Rockgetühl unter der Haut – ohne peinlich zu werden.
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