J.F. Jenny Clark – Unison
Nach 25 Jahren mit Braxton und „Pork Pie“, Mangelsdorff und Rava, Joe Henderson und Chet Baker nun das erste Soloprojekt des Bassisten, den viele nur vom Trio Joachim Kuhns her kennen. J. F. ist unglaublich virtuos, zeigt es auch, ohne zu protzen. Er ist enorm vielseitig, verzettelt sich aber bei keinem Titel. Die fünf Soli reichen vom sphärischen Streichergrummeln zu irritierenden Pizzikato-Überlagerungen.
Selten wurden Playback und Digitaleffekte derartig kreativ und musikalisch eingesetzt (Kompliment an den prompt als Musiker mitangeführten „Tontechniker“ und Produzenten Walter Quintus auch für die frappierende Präsenz, die hier der Baßklang offenbar dem Verzicht auf Tonabnehmer verdankt. Ein audiophiles Vergnügen.) Duo-Partner waren Christoph Lauer (auf Coltranes Spuren) und Joachim Kühn (hart swingend). UNISON: die Baßplatte schlechthin!
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