Magic Island

So Wrong

Mansions And Millions/Cargo (VÖ: 14.5.)

Die Kanadierin gibt mit ihrem Synthie-R’n’B eine Berliner Antwort auf FKA Twigs.

Die Straßenzüge in Berlin-Neukölln zwischen Hermannstraße und Sonnenallee sind einem größeren Publikum vor allem bekannt durch die Drogen-Gangster-Serie „4 Blocks“. Indes: Dies sind auch die Blocks der kanadischen Berlinerin Emma Czerny. Als Magic Island ist sie quasi die Berliner FKA Twigs.

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Man spürt die Liebe für Janet Jackson und den Jahrtausendwende-R’n’B in den erstklassigen Vocals, aber zugleich bewahren die fett produzierten Trap-Beats vor Nostalgie und ziehen doch ins Hier und Übermorgen, samt Synthie-Schlieren deluxe. Auf ihrer zweiten Platte SO WRONG flirtet Magic Island mit Neuköllner Drogendealern, aber dringt auch in ihre inneren Problemkieze vor: In Berlin ist es ja bekanntlich schwer, erwachsen zu werden, weil allerlei Emo-Abenteuer für Distraktion sorgen, aber wenig Halt geben.

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Ein Schmankerl hat sich Magic Island fürs Finale dieser wunderbaren Platte aufgehoben: ein Dolly-Parton-Cover, nämlich das herzzerreißende, also seelenblutige „Gonna Hurry“, das es an Intensität aufnehmen kann mit diesem anderen berühmten Dolly-Parton-Cover von Whitney Houston.

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